Wienerberger will Rohrhersteller abstoßen
Die Wienerberger Gruppe zieht Veräußerung des französischen Kunststoffrohrgeschäfts in Erwägung, potenzieller Käufer bereits gefunden.
Die Wienerberger Gruppe hat in einer Aussendung bekannt gegeben, den Verkauf ihrer französischen Kunststoffrohraktivitäten an die Tessenderlo Group zu planen. Aufgrund der positiven Ertragsdynamik infolge einer Neupositionierung dieses Geschäfts bot sich eine Möglichkeit der Veräußerung. Die in Belgien beheimatete Tessenderlo Group ist ein Industriekonzern, der durch seine Tochtergesellschaft Dyka Group, einem Hersteller von thermoplastischen Lösungen für die Wasserwirtschaft, bereits in Frankreich etabliert ist. Wienerberger verfolge das Ziel, seine Position als führender Anbieter von innovativen Systemlösungen weiter auszubauen und ist Vorreiter einer nachhaltigen Transformation der Baustoffindustrie. Dies erreicht Wienerberger laut Aussendung durch die kontinuierliche Weiterentwicklung seines Produktportfolios, die rasche Integration von wertschaffenden Akquisitionen und den Ausstieg aus Aktivitäten, die nicht mehr der Strategie der Gruppe entsprechen.
„Nach der erfolgreichen Neupositionierung unseres französischen Kunststoffrohrgeschäfts freuen wir uns, mit Tessenderlo einen potenziellen Käufer gefunden zu haben, der das Unternehmen auf dem französischen Markt erfolgreich weiterentwickeln kann. Der geplante Verkauf bestätigt unseren kontinuierlichen Fokus auf Systemlösungen ebenso wie das erhebliche Wachstumspotential der Wienerberger“, so Heimo Scheuch, CEO Wienerberger AG. Das französische Kunststoffrohrgeschäft wird von Gaillon aus betrieben. Dyka plant Liegenschaften, Produktionsanlagen und Vorräte zu übernehmen und alle 75 Mitarbeiter weiter zu beschäftigen. Nach Abschluss der Übernahme beabsichtigt die Tessenderlo Group den neu erworbenen Betrieb in den Geschäftsbereich Dyka Group zu integrieren. Die Parteien vereinbarten, über die weiteren Bedingungen, die derzeit besprochen werden, Stillschweigen zu bewahren.