Verantwortliche Bauherren des 3D-Hauses sind Fabian und Sebastian Rupp. Bei ihrem ersten Gebäude mit 3D-Druck in Wallhausen setzten sie auf eine Druckmaschine der Peri GmbH, die Beton in Lagen entlang eines Metallgestells druckt. Dieses kann bis zu 15 Metern breit, 10 Metern hoch und beliebig lang sein. Eine von vielen interessanten Möglichkeiten des Verfahrens: Aussparungen für Steckdosen oder Kabelführungen werden gleich beim Druck berücksichtigt und müssen nicht nachträglich wieder ausgestemmt werden.
Auch in Sachen Nachhaltigkeit kann der 3D-Druck überzeugen. Er verkürzt die Bauphase drastisch, reduziert den Materialeinsatz, da keine Abfälle durch Verschnitt oder Zerspanung entstehen, und erhöht die Dämmeigenschaft von Betonbauten mit Hilfe spezieller Verfahren signifikant. Hier setzt auch die intelligente Gebäudesteuerung via KNX an. Sie optimiert die Energieverteilung so weitgehend, dass der Verbrauch im Vergleich zu herkömmlich erstellten und betriebenen Gebäuden drastisch sinkt.
Einige Fakten im Überblick
Größtes gedrucktes Wohnhaus in Europas
Dreigeschossig, 380m2 Wohnfläche
Ein Geschoss entsteht in etwa 25 Stunden reiner Druckzeit
Genutzte Energie in Wallhausen kommt aus einer Biogasanlage
Steuerung und Regelung der Energieverteilung mit KNX-Lösungen von Schneider Electric
Das Gebäude entspricht dem KfW-55-Standard