Behaglichkeit am Berg
Uponor-Rohre haben den höchsten Punkt Deutschlands erreicht – das neue Restaurant auf der Zugspitze ist fertig.
Die Zugspitze ist mit 2.962 m der höchste Berg Deutschlands. Bei gutem Wetter können die jährlich bis zu 550.000 Gipfelbesucher eine grandiose Fernsicht auf über 400 Gipfel in Österreich, Italien, der Schweiz und Deutschland genießen. Im neuen Gipfelrestaurant „Panorama 2962“ erleben die Gäste seit Anfang Juli 2018 den grandiosen Blick durch die bodentiefen Fenster sehr unmittelbar und dennoch angenehm temperiert. Für zugluftfreie und behagliche Strahlungswärme sorgt die Fußbodenheizung Uponor Classic. Verlegt hat sie das Team der Firma Luzian Bouvier Haustechnik & Fliesen GmbH, die gemeinsam mit dem Planer, Johannes Hasenauer Technisches Büro GmbH, auch bei der Heizungsanbindung und Trinkwasserinstallation Installationssysteme von Uponor auswählten.
Die Baustelle auf knapp 3000 Metern Seehöhe bleibt beim Projektleiter Michael Singer sicher noch lange in Erinnerung. Eisiger Wind und Temperaturen bis zu minus 30 Grad machten die Arbeit nicht immer einfach. Dazu kommt, dass der Umbau bei laufendem Betrieb stattfand. Das hießt konkret, dass täglich bis zu 2.500 Bergbesucher auf den Gipfel kamen. Trotz der nicht vorhersehbaren Wetterkapriolen galt es für das Team, den Ablauf zur Installation zu Deutschlands höchstgelegener Trinkwasserinstallation und Fußbodenheizung fast minutiös zu planen. Die Rohre und das Installationsmaterial wurde right-in-time im Materiallager am Eibsee angeliefert, damit das definierte Zeitfenster für den Transport genutzt werden konnte. Platz für ein Zwischenlager gab es nicht.
Das vom TGA-Planer Johannes Hasenauer Technisches Büro geplante Konzept sieht für die Gebäudetemperierung eine Heizlast von 152 kW vor. Im Gastrobereich wird die Wärme über 720 m² große Fußbodenheizung Uponor Classic abgedeckt. An der Talseite des Gebäudes ist auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert. Der mit der PV-Anlage erzeugte Strom versorgt drei 45-kW-Patronen zur Erwärmung des Heizungswassers im 300 Liter fassenden Pufferspeicher. Der Großteil des Stroms wird direkt eingespeist.
Das Heizungswasser wird auf einen Temperaturbereich von 35°C bis 45°C erwärmt. In einem 1.000 Liter fassenden Pufferspeicher für die Warmwasserbereitung wird das Wasser auf Zapftemperatur vorerwärmt. Gut 25 % der dazu benötigten Heizenergie wird durch die Abwärme der Kältemaschinen der Kühlzellen für die Küche mittels Plattenwärmetauschern gewonnen.
Um das Bergrestaurant mit Trinkwasser zu versorgen, werden von der Talstation am Eibsee täglich 6.000 Liter Trinkwasser zur Bergstation gepumpt. Die Trinkwasserversorgung wird auf vier Geschossen über 500 m Verteil- und Steigleitungen mit dem Uponor Verbundrohrsystem erschlossen. Hauptverbraucher sind neben der Küche die WC-Anlagen.