Starkes Halbjahr für Geberit

Die Geberit Gruppe erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2021 starke Resultate. Insgesamt stieg der Nettoumsatz um 24,9% auf 1.833 Mio. Schweizer Franken (1.712 Mio. Euro). Bereinigt um Währungseffekte resultierte ein Plus von 22,6%.

Der operative Cashflow (EBITDA) stieg um 35,5% auf 626 Mio. Schweizer Franken (585 Mio. Euro), was einer Verbesserung der operativen Cashflow-Marge um 270 Basispunkte entspricht. Das Nettoergebnis nahm um 46,1% auf 460 Mio. Schweizer Franken (430 Mio. Euro) zu – bei einer Nettoumsatzrendite von 25,1%. Die europäischen Märkte verzeichneten ein ausserordentlich starkes erstes Halbjahr 2021 und wuchsen insgesamt währungsbereinigt um +21,8%. Die im Vorjahr besonders von der Covid-19- Pandemie betroffenen Märkte Italien (+52,0%), Grossbritannien/Irland (+46,9%), die Iberische Halbinsel (+31,7%) und Frankreich (+29,0%) legten überdurchschnittlich zu. Aber auch alle anderen Märkte und Regionen wuchsen – teilweise sehr deutlich – zweistellig: Österreich +43,8%, Osteuropa +31,0%, Deutschland +15,6%, die Schweiz +14,2%, die Benelux-Länder +12,8% und die nordischen Länder mit +10,1%. Die seit Ende 2020 massiv angestiegenen Rohmaterialpreise wirkten sich trotz vorgenommener Preiserhöhungen deutlich negativ auf die Margen aus. Die Personalaufwendungen erhöhten sich im Vergleich zum Nettoumsatzwachstum unterproportional.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2021

Der unerwartet starke Verlauf des ersten Halbjahres 2021 hat aufgezeigt, wie schwierig zurzeit ein Ausblick aufgrund der im Zusammenhang mit Covid-19 nach wie vor bestehenden Unsicherheiten und deren wirtschaftlichen Auswirkungen ist. Dies gilt auch für die Verfügbarkeiten und die Preisentwicklungen auf den Rohmaterialmärkten. Die für Geberit relevanten Rohmaterialpreise dürften im dritten Quartal im Vergleich zum zweiten Quartal mit etwa 6% weiter stark ansteigen. Die guten Ergebnisse der letzten zwölf Monate zeigen, dass Geberit gestärkt aus dieser durch die Pandemie ausgelösten globalen Wirtschaftskrise hervorgeht und Marktanteile gewonnen hat. Die Unternehmensleitung geht daher für das Gesamtjahr 2021 von einem niedrigen zweistelligen Nettoumsatzwachstum in lokalen Währungen und einer EBITDA-Marge im oberen Bereich des mittelfristigen Zielkorridors von 28-30% aus.