Sonnenstrom-Offensive: Linz AG zieht Zwischenbilanz

Im April des Jahres kündigte die Linz AG mit 42 neuen PV-Anlagen und einer Steigerung der damit erzielten Leistung um 150 Prozent einen ambitionierten Sonnenstrom-Ausbau für 2021 an. Dieser Plan konnte nun nochmals nach oben revidiert werden.

Die neu errichteten Anlagen befinden sich zu einem großen Teil auf Dächern von (Industrie-)Betrieben sowie auf öffentlichen Gebäuden. Die nach dem Ausbau 2021 mit den knapp über 100 PV-Anlagen (54 davon wurden bzw. werden heuer realisiert) gewonnene Solarstrommenge beträgt über 11 Millionen kWh pro Jahr. Anfang 2021 ging man noch von einem plus von 60.000m² Gesamtfläche aus. Nach der neuen Zwischenbilanz wird mit einem Zuwachs von 83.000 m² Gesamtfläche gerechnet. Das entspricht dem Jahresstromverbrauch von rund 4.610 Haushalten. Damit werden jedes Jahr rund 3.000 Tonnen CO2 eingespart. Aktuell analysiert die Linz AG, zusammen mit den Verantwortlichen des Magistrats Linz, 420 Gebäude der Stadt Linz auf weitere Ausbaupotenziale. 91 Dächer im Umfang von 25.000 m2 wurden bereits als potenzielle PV-Flächen identifiziert und werden einer weiteren eingehenden Analyse unterzogen.

Die Linz AG rechnet in den kommenden Jahren mit einem anhaltenden Photovoltaik-Boom. Die PV-Offensive des Unternehmens soll demnach auch nach 2021 weitergehen. Um Klima- und Umweltschutzziele zügig zu erreichen, braucht es unter anderem möglichst die Zustimmung und die aktive Beteiligung von allen Menschen. Bei manchen Klimaschutzprojekten gilt es, Hürden für eine aktive Beteiligung zu überwinden. PV-Anlagen sind zumeist jenen vorbehalten, die eine Anlage auf dem eigenen Betriebsgebäude oder dem eigenen Haus errichten können.