Post-Logistikzentrum setzt auf Holz

In Konstellation einer ARGE mit dem Bauunternehmen Granit realisiert Rubner Holzbau Ober-Grafendorf die Tragstruktur, die Installation der Dachelemente sowie die Errichtung der Außenwände in Paneelbauweise des Paket-Logistikzentrums der Österreichischen Post in Kalsdorf.

Rubner Holzbau zeichnet für die Werk- und Detailplanung, Herstellung, Logistik sowie Umsetzung der BSH-Tragstruktur der Halle, Dachelementen und Außenwände in Paneelbauweise verantwortlich. Wesentlicher Faktor für die fristgerechte Realisierung eines Projekts mit solchen Dimensionen ist das reibungslose Ineinandergreifen von Tiefbau, Hochbau, Holzbau und Fassadenmontage auf der Baustelle. Um die Einhaltung der definierten Abläufe und des eng gesteckten Umsetzungszeitraums sicherzustellen, wurde die lückenlose Baustellenbetreuung und Koordination der Nachunternehmer durch eine permanente Bauleitung von Rubner Holzbau übernommen. Da sich die Baustelle direkt im Landebereich des Flughafens Graz-Thalerhof befand, mussten die Bauaktivitäten eng mit der Luftfahrtabteilung des Verkehrsministeriums abgestimmt werden.

Vorfertigung spart wertvolle Zeit

Ziel und Vorgabe war es, das Objekt innerhalb von nur drei Monaten (vom Baubeginn im Mai bis Ende Juli) witterungsdicht herzustellen. Die Einhaltung der Zeitplanung ist einmal mehr einem der zentralen Vorteile des konstruktiven Holzbaus zu verdanken. Aufgrund des hohen Grads der werksseitigen Vorfertigung war es möglich, Produktion, Logistik und Realisierung vor Ort so aufeinander abzustimmen, dass die Kapazitäten bestmöglich ausgelastet und optimal genutzt werden konnten.

Holz aus Österreich, Energie von der Sonne

Als heimisches Logistikunternehmen hat sich die Österreichische Post darüber hinaus zum Ziel gesetzt, möglichst umweltfreundlich und nachhaltig zu agieren und operieren. Dies bezieht auch Standorte wie das neue Logistikzentrum in Kalsdorf bei Graz mit ein. Die Grünflächen um das Logistikzentrum sind mit Fokus auf Biodiversität angelegt und umweltfreundlich bewirtschaftet. Am von Rubner Holzbau Ober-Grafendorf errichteten Dach des Logistikzentrums wurden insgesamt 1.500 Photovoltaikmodule mit einer Nennleistung von insgesamt 499 kWp installiert. Sie decken einen wesentlichen Teil der Energie ab, die für den Betrieb der rund zwei Kilometer langen Paketförderanlage im Inneren des Gebäudes benötigt wird. Ein weiterer Öko-Aspekt dieses Großprojekts: Beim Bau wurden nur österreichische Rohstoffe verwendet, das Holz für die Hallenkonstruktion stammt aus der Steiermark.