Flexible Solarzellen

Die Armor solar power films GmbH aus Kitzingen (Bayern), bekannt unter dem Markenamen Asca, hat eine neue Technologie entwickelt, mit der man organische Solarzellen (OPV) in jegliches Glasformat und jede Fassade integrieren kann.

Der Flachglasverarbeiter BGT Bischoff Glastechnik GmbH bietet die transparenten, Energie erzeugenden Glasmodule ab sofort der globalen Baubranche an. Neben den OPV-Komponenten übernimmt Armor Asca auch die planerische Systemintegration von der Kabelführung über die Anschlusstechnik bis zum Wechselrichter. Der Sonnenstrom wird in das öffentliche Netz eingespeist oder direkt verbraucht.

Transparent und flexibel

Während die Balustraden von innen transparent sind, ist der Sichtschutz von außen her gewährt. Den Solarstrom produzieren die auf Kohlenstoff basierenden organischen Solarzellen, die Armor Asca mit einem speziellen Druckprozess in sehr dünnen Schichten auf feine Folien aufträgt. Im Unterschied zu herkömmlichen kristallinen Solarzellen sind die organischen Solarfolien biegsam, flexibel, transparent und gestaltbar. Die Solarfolie lässt sich sowohl blau, grün, grau als auch rot herstellen. Auch der Flexibilität in punkto Form, Länge, Größe und Design sind keine Grenzen gesetzt.

Erstes Projekt im kommerziellen Wohnungsbau

Steht das Design, lasse sich das System innerhalb von rund zehn Tagen planen. Die ersten Glasbalustraden mit integrierten Solarfolien gingen im Mai bei Eigentumswohnungen in Stuttgart Möhringen in Betrieb. Die Architekten der Werkgemeinschaft Böhme Hilse – Stuttgart – haben das Projekt realisiert. „Für Planer, Architekten und Designer eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten im Umgang mit erneuerbaren Energien durch das unglaubliche Potenzial der OPV“, freut sich die planende Architektin Irina Janke. Sie hat sich gemeinsam mit ihren Kollegen und der Büroleitung für die Anwendung des Produkts eingesetzt. „Wir freuen uns, dass wir mit diesem Projekt die Leistungsfähigkeit unserer Balustraden zeigen können. Damit beweisen wir, dass unsere Technologie auch im kommerziellen Wohnungsbau hervorragend funktioniert“, ergänzt Issa.