Insolvenzen im 1. Quartal stark rückläufig

Anfang 2021 gab es laut Statistik Austria deutlich weniger Fälle von Zahlungsunfähigkeit als ein Jahr davor. Jedoch sind die Insolvenzen im Baubereich am höchsten.

Im ersten Quartal registrierte die Statistik Austria nur 484 Insolvenzen, um 57 Prozent weniger als die 1118 Fälle von Jänner bis März 2020. Im Gesamtjahr 2020 war die Zahl der Insolvenzen um 39 Prozent auf 3001 gesunken. Experten warnen jedoch, dass viele Konkurse durch Corona-Wirtschaftshilfen aber nur aufgeschoben worden sind.

Die meisten Insolvenzen im 1. Quartal 2021 gab es im Bau (134) und bei den Finanzdienstleistungen /sonstigen Dienstleistungen.  Eine vergleichsweise geringe Anzahl an Insolvenzen weisen die Bereiche Information und Kommunikation (13), Sachgütererzeugung (24) und persönliche Dienstleistungen (30) auf.

Der starke Rückgang der Insolvenzen sei vor dem Hintergrund der seit 1. März 2020 ausgesetzten Insolvenzantragspflicht bei einer Überschuldung erfolgt, so Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas.