Hella legt 4 Prozent zu

Mit einem Umsatzplus von vier Prozent auf 186 Millionen Euro beendete die Hella Gruppe, Österreichs Marktführer bei Sonnen- und Wetterschutztechnik, das Geschäftsjahr 2020.

Sonnenschutz hat zwei Triebkräfte: Die Temperaturen steigen und die Pandemie schafft private Geldreserven. Der Umsatz beim heimischen Sonnenschutz-Marktführer Hella von 179 auf 186 Millionen Euro gestiegen. Zuwächse gab es in allen Märkten. Auch in Italien habe das Geschäft nach Einbrüchen im Frühjahr 2020 in der zweiten Jahreshälfte stark angezogen, so der geschäftsführende Gesellschafter Andreas Kraler. Für 2021 erwartet die Gruppe den Sprung auf mehr als 200 Millionen Euro Umsatz.

Die hohe Bereitschaft, in die eigenen vier Wände zu investieren, sei die Basis für das starke Geschäftsjahr gewesen, erläuterte Kraler. Parallel habe Hella durch große Anstrengungen in der Integration der Unternehmensgruppe die Leistungsfähigkeit deutlich steigern können. Im gesamten Konzern seien nun einheitliche Prozesse für alle Geschäftsvorgänge umgesetzt. Die Marktbearbeitung habe dadurch an Flexibilität und Schlagkraft gewonnen. In den drei deutschen Werken ist die Produktion nie stillgestanden. Die intensive Betreuung des deutschen Händlernetzwerks sei durch den Ausbau von Verkaufsaußen- und Innendienst gelungen. In Österreich hat die Kurzarbeit nur zwei Wochen statt der ursprünglich geplanten drei Monate gedauert. Hier konnten mit der gezielten Beratung von Endkunden über die eigenen Niederlassungen die Konjunkturchancen genutzt werden.

 Sonnenschutz wird Standard

„Outdoor-Living hat 2020 eine regelrechte Explosion in der Nachfrage erlebt. Um den Lebensraum ins Freie zu erweitern, ist Sonnen- und Wetterschutz unverzichtbar. Markisen und Terrassenüberdachungen waren extrem gefragt“, resümierte Kraler. Und: Sonnenschutz an Gebäuden wird in Mitteleuropa mehr und mehr zum Standard zeitgemäßen Bauens. Das gelte sowohl für die Nachrüstung bei Sanierungen als auch für den Neubau von Ein- oder Mehrfamilienhäusern, öffentlichen Gebäuden und Büros.

Innovation: Selbstreinigende Lamellen

Hella möchte auch 2021 mit Neuheiten die Märkte überraschen. Zum Beispiel mit selbstreinigenden Lamellen, die nach einer Titanbeschichtung durch Sonne und Regen weitgehend sauber gehalten werden. Oder mit dem ersten Flüstermotor in der Onyx-Steuerung, durch den Rollläden beinahe lautlos bewegt werden können.