Wettbewerbsfaktor Gebäudeautomation
Welche Wettbewerbsvorteile in der Gebäudeautomation stecken, und welchen Nutzen Digitalisierung im Betrieb von smarten Gebäuden schafft, erläuterte Bernhard Tillmanns, Global Industry Manager Phoenix Contact Deutschland, in einem Live-Vortrag.
Wir leben in einer Welt, in der wir gleichzeitig weniger und mehr brauchen – mehr Energie und weniger CO². Den Widerspruch möchte Phoenix Contact mit smarten Innovationen für die Elektrifizierung, Digitalisierung und Automatisierung beispielsweise mit einem IoT-basierten Gebäudemanagement lösen: Emalytics, das digitale Herz des Gebäudes, integriert konventionelle Gebäudetechnik in das Building IoT-Netzwerk der Zukunft, upgrade und updatefähig sowie secure.
Vernetzte Gewerke als Basis
Bei rund 40 Jahren Nutzungsdauer von Gebäuden muss auch die eingesetzte Technologie mithalten können, um das Ziel einer CO² Neutralität zu ermöglichen. Bernhard Tillmanns betont, dass Gebäude immer mehr zur Visitenkarte werden und eine sichere Arbeitsplatzumgebung bzw. eine optimale Flächennutzung bei der Entwicklung von gewerblichen Objekten verstärkt im Vordergrund stehen. Das große Problem, dass aktuell besteht ist, dass bis dato die Gewerke oftmals getrennt geplant werden. Hinzu kommen dann noch Apps und Dienste von Dritten wie Parkplatzsteuerungen oder ergänzende Services aus der Cloud, die der Facility Manager alle beachten muss. Eine Plattformstrategie helfe hier bereits im Vorfeld der Gebäudeerrichtung. Für Tillmanns steht fest: „Es gilt die richtige Technik in die Gebäude einzubauen und nicht diese wahllos mit Technik zu überladen.“ Generell erweise sich ein frühzeitig gestarteter Digitalisierungs-Prozess im Projektverlauf, Gespräche mit Experten oder Systemintegratoren als richtiger Lösungsansatz zu einem Smart Building Systemdesign. Es brauche ein gemeinsames Vorgehen mit Bauherren – von der Idee über die Planung bis zur Bauausführung. Phoenix Contact erstellt dazu Analysen, Effizienz-Bewertungen, schlägt Maßnahmen vor und gibt Empfehlungen, um Bestandsgebäude in Richtung IoT weiterzuentwickeln. Denn die Anforderungen werden für Gebäudeentwickler und Planer deutlich IT-lastig.
„Das Problem ist, dass Gewerke oftmals getrennt geplant werden. Es braucht eine Plattformstrategie.“
Anhand von Beispielen wie „the Ship“ in Köln oder dem Neubau für den Produktionsstandort von Häcker Küchen wird klar, welche Einsparungen dank Digitalisierung durch die Optimierung von Prozessen, einem hohen Vernetzungsgrad aller Gewerke oder Energieversorgungskonzepten möglich werden. Ausführbar macht dies die Definition eines ganzheitlichen Smart Building-Systemdesigns, ein integrales Energieversorgungskonzept, ein digitaler Zwilling zu Steuerung und Überwachung oder auch Energiekonzepte zur Rückführung der Wärmeverluste aus Produktionen.
Unsere Welt wird smart
Neue Technologien der Digitalisierung und Veränderungen bei den Planungsprozessen sind der Schlüssel zum digitalen Gebäude, um Wettbewerbsvorteile zu generieren und Kosten zu sparen. In der Baubranche muss sich ein neues Mindset entwickeln und Digitalisierung verstärkt in die Gebäudetechnik Einzug halten. Eine Plattformstrategie wie Emalytics IoT-basiertes Gebäudemanagement kann dabei helfen.