Minus bei Hinterlüftung
Der Markt für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) schrumpfte in Österreich im Jahr 2020 signifikant. Faserzement und Metall waren davon besonders heftig betroffen.
Die sinkenden Bauinvestitionen, insbesondere im Nicht-Wohnbau, und coronabedingte Bauverzögerungen ebendort waren im Jahr 2020 am Markt für vorgehängte hinterlüftete Fassaden besonders zu spüren. Laut aktuellem Branchenradar „Vorgehängte hinterlüftete Fassaden in Österreich“ schrumpften die Herstellerumsätze mit Bekleidungsmaterial für vorgehängte hinterlüftete Fassaden um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 48,7 Millionen Euro. Der Umsatz sank damit rascher als der Bauproduktionswert im Nicht-Wohnbau insgesamt. Die Nachfrage verkürzte sich sogar um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Rückgänge gab es in allen Materialgruppen. Vergleichsweise stabil hielt sich HPL mit einem Umsatzminus von 1,2 Prozent gegenüber Vorjahr. Deutlich stärker traf es Bekleidungen aus Faserzement und Metall. Hier sanken die Erlöse im Jahresvergleich um 4,5 Prozent bzw. 5,2 Prozent. Bei allen anderen Bekleidungsmaterialen, wie etwa Stein oder Keramik, betrug die Kontraktion etwa drei bis vier Prozent.
Bis zum nächsten Jahr sollten die Absatz- und Umsatzverluste jedoch wieder wettgemacht werden. Laut der Prognose von der Marktanalyse dreht die Nachfrage voraussichtlich bereits im laufenden Jahr wieder ins Plus. Zudem hebeln erlösseitig konstant steigende Preise den Markt.