Binderholz steigert Produktion
Die Modernisierung im Brettschichtholz Werk 1 in Jenbach erzielte eine Produktionssteigerung bei Binderholz.
Der erste Schritt war der Einbau einer zweiten Hochfrequenz-Presse, weiters wurde die gesamte Hobellinie mit Flick- und Verpackungsstation komplett ausgebaut und mit Anlagen der neuesten Generation ersetzt. Ein Leitrechner steuert nun die gesamte Anlage ab der Keilzinkanlage bis zu den fertig paketierten Paketen in Losgröße 1. Neben der neuen Hobelmaschine steht nun auch eine Schleifmaschine für Deckenelemente zur Verfügung, mit der Oberflächen, welche von den Kunden weiterveredelt werden können, fertigbar sind. Die Unterseite kann auf Wunsch auch in Sichtqualität produziert werden. Ebenso können alle Deckenprofile in Losgröße 1 gefertigt werden. Der Leitrechner überspielt für jedes Bauteil mehr als 60 notwendige Parameter an die Hobelmaschine, welche dann binnen weniger Sekunden die Positionierung und die Hobelung selbstständig durchführt. Eine vollautomatische Paketierung mit einem Vakuumkran erstellt die Kundenpakete. Diese werden von einem Mitarbeiter kontrolliert, verpackt und an das automatische Versandlager übergeben.
Jedes Bauteil für die Abbundanlage wird automatisch erkannt und sofort bearbeitet. Die maximale Abmessung der Bauteile, die voll automatisiert bearbeitet werden können, sind 280 x 1300 x 18500 mm bzw. haben ein Gewicht von 3,1 t. Die Durchlaufzeit für Teile mit reinem Abbund dauert nicht mehr länger wie Standard BSH. Die Basis dafür ist eine maschinenfertige Abbunddatei, welche eine Optimierung der Lieferzeiten ermöglicht. Aufgrund der Modernisierung stieg die Leistungskurve von Werk 1 um 15 % und die Produktivität verbesserte sich um bis zu 40 %, trotz leistungsfähiger Kommissionierung und Losgröße 1.