Weniger Beton im Coronajahr
Der Markt für Transportbeton entwickelte sich in Österreich im Jahr 2020 um fast 2 Prozent rückläufig. Verantwortlich dafür seien großteils durch Corona bedingten Bauverzögerungen gewesen.
Die österreichische Bauwirtschaft kam im vergangenen Jahr insgesamt gut durch die Krise. In einigen Sparten führte allerdings der zwischenzeitliche Lockdown von Großbaustellen zu Bauverzögerungen, die bis Jahresende nicht aufgeholt werden konnten.
Das spürte man auch am Markt für Transportbeton. Laut aktuellem Branchenradar „Transportbeton in Österreich 2021“ sank im vergangenen Jahr, bei moderat steigendem Durchschnittspreis, der Umsatz mit Frischbeton aus stationären und mobilen Mischanlagen um knapp zwei Prozent auf 715 Millionen Euro. In diesen Zahlen nicht erfasst sind temporär-stationäre Anlagen auf Großbaustellen – wie beim Tunnelbau –, die über mehrere Jahre ausschließlich ein Bauprojekt mit Beton versorgen. Der Rückgang erfasste alle Festigkeitsklassen, lässt sich jedoch im Wesentlichen im Nicht-Wohnbau verorten. Der Umsatz mit Lieferungen an den Geschoßwohnbau wuchs hingegen um rund zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Geschäft mit dem Tiefbau stagnierte auf dem Vorjahresniveau.
Obgleich die anhaltenden Unsicherheiten hinsichtlich des weiteren Verlaufs der Corona-Pandemie Prognosen erschweren, sei laut der Marktanalyse im heurigen Jahr der Turnaround zu erwarten. Angeschoben von einem robust wachsenden Wohnbau und Nachzieheffekten im Nicht-Wohnbau und Tiefbau sollte der Markt erlösseitig im laufenden Jahr um rund drei Prozent und im kommenden Jahr um knapp fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr wachsen.