Brick Award 2020: Die Sieger
Mit dem Brick Award wurden wieder die besten Ziegelbauten des Jahres prämiert – in diesem Jahr erstmals online.
Architekten aus aller Welt präsentierten der Jury ihre Konzepte: 644 Projekte aus 55 Ländern wurden in diesem Jahr eingereicht. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Gesundheit und Leistbarkeit – das sind die großen Themen im Wohnbau, die derzeit die öffentliche Debatte beherrschen. „Gerade im städtischen Raum brauchen wir innovative Ansätze zur Schaffung eines attraktiven Wohn- und Arbeitsumfeldes“, betont Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG.
Die Jury
Die Jury für den Brick Award 20 bestand aus fünf international bekannten Architekten: Helena Glantz, Urban Design (Schweden), Toni Gironès Saderra, Estudi d’Arquitectura Toni Gironès (Spanien), Tina Gregoric, Dekleva Gregoric Architects (Slowenien), Mette Kynne Frandsen, Henning Larsen Architects A/S (Dänemark) und Jonathan Sergison, Sergison Bates Architects (Großbritannien).
Die Gewinner
Einem Projekt wurde dieses Jahr der „Grand Prize“ verliehen. Dieser erging an das Projekt Schlesische Universität, Institut für Radio und Fernsehen von BAAS arquitectura, Spanien, Grupa 5 architekti, Polen, und Małeccy biuro projektowe, Polen. Dieses Projekt ist auch der Gewinner der Kategorie „Sharing public spaces“. Ein dunkel schattiertes, offenes Gitterwerk aus Ziegeln umhüllt ein bescheidenes Mehrfamilienhaus in Form einer größeren, abstrakten Struktur.
Das Gewinnerprojekt in der Kategorie „Living together“ ist das Prototype Village House von Rafi Segal, MIT Rwanda Workshop Team (US) in Zusammenarbeit mit Rwanda Housing Authority (Ruanda). Dieses nachhaltige Haus wurde als Prototyp für leistbaren Wohnraum entworfen.
Das Iturbide Studio des Taller Mauricio Rocha und Gabriela Carillo, Mexiko, ist Gewinner der Kategorie „Feeling at home“. Ein kleiner, von Wänden umgebener Raum, der sich vom Eingang bis zum Dach zwischen den Höfen an beiden Enden erstreckt. Im dreistöckigen Iturbide Studio manifestieren sich die verschiedenen Räume mit hoher Intensität, indem sie die Straße und das Erdgeschoß mit der Skyline der Stadt verbinden.
In derselben Kategorie wurde dem Projekt Can Jaime i n´Isabelle by TEd´A arquitectes in Spanien der Special Prize verliehen. Ein Haus an einem abgeschiedenen Ort, wo die Beziehung zwischen den verschiedenen Räumen durch das mediterrane Klima und die traditionelle architektonische Sprache bestimmt wird und die intelligente Nutzung der vier Innenhöfen besonders hervorsticht.
In der Kategorie „Working together“ entschied sich die Jury für das Stadtarchiv Delft in den Niederlanden von Office Winhow (Niederlande) und Gottlieb Paludan Architects (Dänemark) als Kategoriegewinner. Die Jury beurteilte das Projekt als konzeptiv klar und präzise.
Die Maya-Somaiya-Bibliothek von Sameep Padora & Associates befindet sich in Indien. Die Jury kürte dieses Projekt zum Gewinner der Kategorie „Building outside the box“, da dieses in seinem innovativen Charakter genau dem Geist dieses Preises entsprechen würde. Hier wurden Ziegel zur Gestaltung des Dachs als schwebende Landschaft und Spielplatz einer Schule bei gleichzeitiger Betonung der Bibliotheksfunktion eingesetzt.
Mehr Informationen und Bildmaterial zu den Siegerprojekten finden Sie hier.