Wienerberger bleibt solide

Die Wienerberger Gruppe erwirtschaftete trotz der negativen Auswirkungen der Covid-19 Pandemie ein solides Halbjahresergebnis im 2. Quartal 2020.

Auf Gruppenebene wurde ein Umsatz in Höhe von 1.640 Mio. Euro (HJ 2019: 1.736 Mio. Euro) und ein bereinigtes EBITDA von 255 Mio. Euro (HJ 2019: 290 Mio. Euro) erzielt. Mit einem Umsatzrückgang von 12 % (Q2 2019: 960 Mio. Euro) und einem Rückgang des bereinigten EBITDA um 17 % (Q2 2019: 181 Mio. Euro) verlief das zweite Quartal besser als erwartet, trotz der Auswirkungen der staatlich verordneten Lockdowns in den Wienerberger Schlüsselmärkten.

Ab Mitte Mai konnte Wienerberger unter Einhaltung strenger Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen die Produktion wieder hochfahren. Auch die Nachfrage nach intelligenten und nachhaltigen Lösungen von Wienerberger kehrte aufgrund des Nachholbedarfs, der während des Lockdowns entstanden war, relativ rasch zurück. Aufgrund dieses Effekts war die Auftragslage im Juni besonders stark. Ein ähnlicher Trend ist jedoch für den Rest des Jahres nicht abzusehen. Mittlerweile hat Wienerberger die Produktion in allen relevanten Ländern wieder aufgenommen und profitiert von der beschleunigten Digitalisierung der Lieferkette, die sich während der Krise als großer Vorteil erwies.

„Diese Krise hat gezeigt, dass sich Wienerberger in den letzten Jahren stark positionieren konnte. Durch unsere laufenden Optimierungsmaßnahmen und unsere klare Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, Innovation und Digitalisierung konnte Wienerberger das Produktportfolio optimieren und die operative Effizienz signifikant verbessern. Mit der raschen Umsetzung eines spezifischen Maßnahmenprogramms zur Bewältigung der Auswirkungen der Covid-19 Krise waren wir in der Lage, unsere Performance auf einem robusten Niveau zu halten“, betont Heimo Scheuch, CEO von Wienerberger.

Ausblick

Da die Erholung im zweiten Quartal stärker ausfiel als ursprünglich erwartet, wurde der Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 aktualisiert. Obwohl sich die Absatzvolumina in Q2, getrieben durch den während des Lockdowns entstandenen Nachholbedarf, relativ rasch normalisierten, ist die weitere Entwicklung der Volumina in der zweiten Jahreshälfte 2020 nach wie vor nur begrenzt vorhersehbar. Wienerberger erwartet eine Abschwächung gegenüber dem im Juni verzeichneten hohen Niveau, sobald der Nachholbedarf von April und Mai abgebaut ist. Derzeit rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr 2020 für die unterschiedlichen Endmärkte in den verschiedenen Regionen mit einem Rückgang von bis zu -15 %.