Photovoltaikanlage mit Größe

OMV und Verbund haben mit dem Bau der größten Flächen-Photovoltaikanlage in Österreich begonnen. Greenpeace äußert jedoch Kritik an diesem Vorhaben.  

Auf einer OMV eigenen Gesamtfläche von 13,3 Hektar (133.200m²) wird in der 1. Bauphase eine Flächen-Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 11,4 MWp auf dem Standort Schönkirchen errichtet. Die 34.600 PV-Module erzeugen in einer Ost-West Ausrichtung 10,96 GWh Sonnenstrom, was in etwa dem Jahresstromverbrauch von 3.400 Haushalten entspricht und umgerechnet rund 8.000 Tonnen CO2 spart. In der Endausbaustufe wird die Anlage um weitere 10.400 PV-Module ergänzt. Damit steigt die Gesamtleistung auf 14,85 MWp bei einer Erzeugung von 14,25 GWh. Gesamt entspricht dies dem Jahresstromverbrauch von 4.400 Haushalten und einer zusätzlichen Einsparung von 2.400 Tonnen CO2 pro Jahr.

Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen & Tourismus: „Der Ausbau von Photovoltaik in Österreich ist für die Erreichung der österreichischen erneuerbaren Stromziele zentral. Es freut mich ganz besonders, dass OMV und Verbund gemeinsam die größte PV-Anlage Österreichs errichten und damit auch ihre Bergbau-Aktivitäten in der Region mit grünem Strom versorgen.“

Starke Kritik von Greenpeace

Die Umweltschutzorganisation kritisiert die Kooperation der OMV mit Verbund: „Die Photovoltaik-Technologie steht symbolisch für den Weg in eine grüne Zukunft. Dass ausgerechnet diese Technologie verwendet wird, um noch mehr klimaschädliches Öl und Gas zu fördern, ist geradezu zynisch”, kritisiert Jasmin Duregger, Klima- und Energiesprecherin bei Greenpeace. „Um die Klimakrise zu verhindern, reichen grüne Deckmäntelchen für schmutzige Öl- und Gas-Geschäfte nicht mehr aus. Für wahren Klimaschutz brauchen wir ein Ende der Bohrungen im Weinviertel und einen vollständigen Ausstieg aus fossiler Energie bis 2040. Das gilt auch für die OMV. Sie muss Öl- und Gas den Rücken kehren und den Weg aus dem fossilen Zeitalter bis 2040 endlich strategisch verankern und aktiv einleiten. Alles andere ist eine Scheinlösung“, so Duregger weiter.