Strabag: Corona und FM mindern die Leistung
Minus 9 Prozent beträgt das Leistungsminus der Strabag SE im ersten Quartal 2020. Neben Corona drückt das verlorengegangene Terrain im Bereich Property & Facility Services die Leistung auf 2,8 Milliarden Euro.
Der Strabag SE-Konzern hat im ersten Quartal 2020 eine um 9 Prozent geringere Leistung von 2,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies sei mehrheitlich durch drei Faktoren bedingt: die wegen des Mitte 2019 ausgelaufenen Vertrags mit einer deutschen Großkundin im Bereich Property & Facility Services weggefallene Leistung, die vorübergehende Baueinstellung im Zuge der Coronavirus-Krise in Österreich und die Abarbeitung bzw. die Fertigstellung von Tunnelbauprojekten in Chile, so eine Aussendung. Dementsprechned deftig ist das Minus im Bereich „International und Sondersparten“, wo sich die Leistung um 22 Prozent (rund 185 Millionen Euro) auf knapp 652 Millionen Euro verringerte.
Mit der verringerten Leistung reduzierte sich auch die Mitarbeiteranzahl – jedoch nur geringfügig um 1 % auf 73.502 Personen. Dabei war der größte Rückgang in Deutschland zu verzeichnen, während Personal in fast allen zentral- und osteuropäischen Märkten aufgestockt wurde.
„Die ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahrs zeigen den erwarteten Rückgang der Leistung und einen weiterhin sehr hohen Auftragsbestand. Am Ausblick für 2020 halten wir daher fest“, sagt Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE.
Auftragsbestand
Der Auftragsbestand liegt mit 17,7 Milliarden Euro weiterhin auf einem sehr hohen Niveau (-1 % gegenüber dem 31.3.2019). Rückgänge gab es in der Region Americas, in Ungarn und in Österreich wo Großaufträge abgearbeitet wurden, so die Strabag in einer Aussendung. Dieser Entwicklung gegenüber standen die substanzielle Erweiterung eines bestehenden Großauftrags im Tunnelbau in Großbritannien und eine deutliche Erhöhung des Auftragsbestands in Deutschland und in Tschechien.
Ausblick
Der Vorstand hält den im April 2020 aktualisierten Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 aufrecht: Er geht von einer Abnahme der Leistung auf rund 14,4 Millliarden Euro aus. Gleichzeitig dürfte eine EBIT-Marge von zumindest 3,5 % erreicht werden können. Die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) sollten 500 Millionen Euro nicht überschreiten.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!