Bosch setzt auf Wasserstoff
Der Bosch-Konzern zieht positive Bilanz für 2019 und kündigt eine Wasserstoff-Offensive an.
Der Klimaschutz beschleunigt den Strukturwandel in vielen Branchen. „In der Automobilindustrie genauso wie in der Gebäudetechnik gewinnt Wasserstoff an Bedeutung. Hierauf ist Bosch sehr gut vorbereitet“, erklärt der Bosch-Vorstandschef Volkmar Denner. Für den Einsatz in Fahrzeugen bereitet Bosch bereits mit dem Partner Powercell die Industrialisierung des Stacks einer mobilen Brennstoffzelle vor. Die Markteinführung ist für 2022 geplant. Bereits 2030 könnte jedes achte neuzugelassene schwere Nutzfahrzeug mit einer Brennstoffzelle ausgestattet sein. An stationären Brennstoffzellen arbeitet Bosch mit seinem Partner Ceres Power. Diese können zum Beispiel bei der Stromversorgung von Rechenzentren zum Einsatz kommen. Bosch rechnet bereits 2030 mit einem Marktvolumen von mehr als 20 Milliarden Euro für Brennstoffzellen-Kraftwerke.
In Kürze: Das Geschäftsjahr 2019
Vor dem Hintergrund einer weiter abgeschwächten Weltkonjunktur und einer um 5,5 Prozent rückläufigen Automobilproduktion hat sich die Bosch-Gruppe 2019 gut behauptet. Die Umsatzerlöse lagen aufgrund einer Vielzahl von Produkterfolgen mit 77,7 Milliarden Euro um 0,9 Prozent unter Vorjahresniveau; wechselkursbereinigt sanken sie um 2,1 Prozent. Die Bosch-Gruppe erwirtschaftete ein operatives Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (operatives EBIT) von 3,3 Milliarden Euro. Damit erreichte die operative EBIT-Rendite 4,2 Prozent.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung stiegen auf 6,1 Milliarden Euro oder 7,8 Prozent vom Umsatz. Im Unternehmensbereich Energy and Building Technology stiegen die Erlöse um 1,5 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro, wechselkursbereinigt um 0,8 Prozent. Die operative EBIT-Rendite beträgt 5,1 Prozent vom Umsatz.
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