BIG-Baustart in Innsbruck

Die Bundesimmobiliengesellschaft investiert rund 230 Millionen Euro ins Haus der Physik, ein rund 28.000 m² großes, modernes Zentrum der Naturwissenschaften der Universität Innsbruck.

Gebaut wird am Campus Technikerstraße der Universität Innsbruck nach Plänen des Architekturbüros Mohr-Niklas Architekten. Die Fertigstellung ist für das Wintersemester 2028 geplant. Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner, BIG-Geschäftsführerin Christine Dornaus und Uni-Innsbruck Rektorin Veronika Sexl führten am zweiten April gemeinsam mit Tirols Landeshauptmann Anton Mattle und Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber den symbolischen Spatenstich durch. Rund 850 Studierende und 500 Mitarbeiter:innen der Uni Innsbruck sollen künftig in den Bereichen Quantenphysik, Ionenphysik und Astrophysik ihr Wissen erweitern. „Mit dem Haus der Physik setzen wir ein Ausrufezeichen hinter unser Bekenntnis zu Wissenschaft und Forschung. Das Haus der Physik wird nicht nur ein Ort der Forschung und Lehre sein, sondern auch ein Symbol für die Bedeutung der Wissenschaft in unserer Gesellschaft“, freut sich Ministerin Eva-Maria Holzleitner.

Wärmerückgewinnung durch die Laborwärme

Möglichst wenig Flächenverbrauch wird durch eine kompakte Bauweise erreicht, Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach und eine Wärmerückgewinnung durch die Laborabwärme für die Raumheizung sorgen für einen geringen Energieverbrauch. Zur Versorgung des Gebäudes wird zur Heizung und Kühlung als erneuerbare Primärenergiequelle Grundwasser genutzt, sowie ein Flächenkollektor unterhalb des Gebäudes herangezogen. Eine umfassende Geothermie-Nutzung mit rund 350 Stück und 150m tiefen Bohrungen ist ebenso geplant. Angestrebt wird mit der klimaaktiv Gold-Zertifizierung der höchste Gebäudestandard für nachhaltiges Bauen.

„Die bisher am Campusgelände verstreuten Physikinstitute vereint nach der Fertigstellung das neue Physikgebäude. Die hochsensiblen Labore und Arbeitsflächen errichtet die BIG, die weiteren Challenges unserer Zeit lösen dann die zukünftigen Physiker:innen, die mit Wintersemester 2028 in die Räumlichkeiten einziehen“, erklärt BIG-Geschäftsführerin Christine Dornaus.