Rote Karte für Gasheizungen

Die Ergebnisse des von Stiebel Eltron in Auftrag gegebenen „Energie Trendmonitor Österreich 2025“ sprechen eine eindeutige Sprache: 73 Prozent lehnen fossile Gasheizungen in der Sanierung ab.

Im Zuge der Umfrage wurden 1.000 Österreicher:innen von einem Marktforschungsinstitut über Ihre Investitionspräferenzen bezüglich Heizungen befragt. Bei Ölbrennern ist die Ablehnung mit 80 Prozent noch deutlicher. Daten des Branchenverband „Wärmepumpe Austria“ bestätigen diesen Trend. So stieg der Marktanteil der klimafreundlicheren Heizsysteme im Vorjahr auf 73%. Wärmepumpen schwächelten im ersten Halbjahr zwar noch, zündeten in der zweiten Jahreshälfte aber doch noch den Turbo und brachten es auf einen Anteil von 63 Prozent und somit zum absatzstärksten Heizsystem unter den Erneuerbaren 2024.

„Um den klimafreundlichen Kurs beim Heizen fortzusetzen, sollte die neue Regierung zügig Klarheit schaffen, wie es mit den Förderprogrammen weitergeht“, sagt Thomas Mader, Geschäftsführer von Stiebel Eltron Österreich. „Denn für die Verbraucher hängen ‚Klimaschutz‘ und ‚verlässliche Förderpolitik‘ eng zusammen. Das zeigt unsere Umfrage.“

Der Verbraucherwunsch nach Planungssicherheit untermauert diese Aussagen und wird auch im Trendmonitor von den Befragten bestätigt: rund 90 Prozent halten es für wichtig, dass die Haushalte beim Heizungstausch Planungssicherheit haben und sich auf die Förderpolitik des Staates verlassen können. Nichtsdestotrotz sind die Menschen hierzulande grundsätzlich bereit selbst klimaschutz-aktiv zu werden: 73 Prozent der Befragten sagen, sie möchten aus Umweltgründen in eine nicht-fossile Heizung investieren, wobei zwei Drittel auf die Wärmepumpen-Technik zurückgreifen würden.