Zweites Wiener Elektrobaggern

Nach der Gewessler-Baggerung mit Swietelsky im Vorjahr starten nun die Stadt Wien, Wirtschaftskammer und Porr einen Pilotversuch zur CO2-neutralen Baustelle. Erkenntnisse werden von der TU erfasst.

Auf zwei gemeinsamen Baustellen der Stadt Wien – Wiener Wasser und der Stadt Wien – Straßenverwaltung und Straßenbau erfolgte im März der Startschuss für ein Pilotprojekt. Auf einer Länge von insgesamt ca. 400 m verlegt die Porr im Auftrag der Stadt Wasserleitungen neu – und zwar ausschließlich mit elektrisch angetriebenen Baugeräten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden von der Technischen Universität Wien im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien erfasst. Sie fließen in die Forschung rund um die CO2-neutrale Baustelle ein. Erste Ergebnisse werden mit dem Abschluss der ersten Baustelle Ende Mai erwartet.

Nur Elektrogeräte im Einsatz

Für sämtliche Bauarbeiten kommen ausschließlich Elektrogeräte zum Einsatz, wie etwa ein Bagger, eine Tandem-Vibrationswalze, ein Asphaltfertiger sowie fünf E-Fahrzeuge. So wird nicht nur weniger CO2 ausgestoßen, sondern auch die Lärmbelastung für die Anrainer*innen gemindert. Die auf der Baustelle im Einsatz befindlichen Container werden mit Öko-Strom versorgt. Zum Transport der Aushub- und Verfüllmaterialien werden LKW mit dem Kraftstoff HVO100 eingesetzt. Dieser verursacht im Vergleich zu herkömmlichem Diesel bis zu 90 % weniger CO2-Emissionen.