Großhändler tankt anders
Holter stellt die hauseigene Tankstelle auf HVO100-Diesel um. Der Treibstoff reduziert den CO2-Ausstoß der Flotte um bis zu 90 Prozent.
Der Sanitär- und Heizungsgroßhändler Holter setzt ein Zeichen in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaneutralität: Ab Ende Jänner 2025 wird die Tankstelle am
zentralen Standort in Wels auf HVO-Diesel (Hydrotreated Vegetable Oil) umgestellt – einen Kraftstoff, der aus pflanzlichen Abfallstoffen wie Altspeiseöl gewonnen wird. Laut Herstellerangaben reduziert dieser die CO₂-Emissionen um bis zu 90 Prozent im Vergleich zu herkömmlichem Diesel.
„Unsere Haustankstelle in Wels wird jährlich mit bis zu 400.000 Liter Diesel betankt. Mit der Umstellung auf HVO-Diesel können wir unseren CO₂-Ausstoß deutlich senken“, erklärt Lukas Vormair, Ressortleiter Logistik bei Holter. Ziel sei es, die Betankung mit HVO-Diesel schrittweise auch an weiteren Standorten einzuführen, um den Einsatz nachhaltiger Treibstoffe flächendeckend zu ermöglichen“, so Vormair weiter.
Treibstoff für PKW und LKW
Ein wesentlicher Vorteil von HVO-Diesel sei seine Kompatibilität: Der Kraftstoff könne ohne technische Anpassungen in bestehenden LKW- und PKW-Flotten verwendet werden und ist für alle gängigen Fahrzeugmodelle zugelassen. Darüber hinaus erfüllt der bei Holter eingesetzte HVO-Treibstoff die EU-Richtlinie für erneuerbare Energien („RED II“-Richtlinie 2018/2001). Diese gewährleistet, dass Biokraftstoffe nachhaltig produziert werden und weder die Nahrungsmittelproduktion noch die Umwelt negativ beeinflussen.
Lehrlinge als Klimabotschafter
Neben der Einführung von HVO-Diesel legt Holter großen Wert auf die Sensibilisierung der Mitarbeitenden – insbesondere der Lehrlinge – für Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit. Im Rahmen des Projekts „Klimachecker:innen @work“ erhalten junge Menschen eine umfassende Ausbildung in Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel. Dabei entwickeln sie eigene Lösungskonzepte. Im Herbst 2024 trafen sich die Klimachecker:innen, darunter auch Lehrlinge des Großhändlers, in der Bad-Ausstellung in Wels, um sich mit dem Thema Klimakommunikation auseinanderzusetzen.