Salzburger Sanierungsförderung gestoppt

Aufgrund der vielen Förderanträge hat das Land Salzburg die Sanierungsförderung für Heizung und thermische Sanierung gestoppt. Bundesinnungsmeister Manfred Denk vermutet, dass andere Bundesländer folgen.

Was Installateure, Elektriker und die Hersteller von Photovoltaik, Wärmepumpen und Biomassekessel am meisten wurmt, ist die Stopp an Go-Politik in Sachen Förderung. Das Jahr 2023 hat klar gezeigt, was passiert, wenn höhere Förderungen in Aussicht gestellt werden: Der Markt hat sofort reagiert und das Raus aus Öl und Gas-Programm des Bundes ist nahezu zum Erliegen gekommen. Mit der neuen – deutlich höheren – Förderung ist nun wieder Schwung in den Umbau der Heizsysteme gekommen.

Förderansuchen nicht mehr möglich

In Salzburg allerdings hat die Politik dennoch jetzt wieder die Handbremse angezogen. „Aufgrund der hohen Anzahl an Förderungsansuchen in der Sanierungsförderung wurde der Online-Förderassistent gesperrt. Förderungsansuchen können daher derzeit nicht gestellt werden“, so die Information.
Und: Es werde an einer zufriedenstellenden Lösung für bereits begonnene Sanierungen gearbeitet, so die offizielle Information. Ziel der angestrebten Regelung sei es, jenen Förderungswerber:innen, die im Vertrauen auf die Förderung bereits Investitionen getätigt haben, die entsprechende Förderung auch zukommen zu lassen. Weitere Informationen werden zeitnah veröffentlicht, steht auf der Website zu lesen. So gnädig das klingt, so vernichtend ist der Eindruck, der bei jenen entsteht, die bereits investiert haben.

Folgen weitere bundesländer?

Für den Bundesinnungsmeister der Installateure Manfred Denk kommt die Botschaft aus Salzburg nicht ganz überraschend. Er äußerte vor wenigen Tagen im building TIMES-Interview die Vermutung, dass die Bundesländer ihre Förderungen aufgrund der hohen Fördersätze es Bundes nach und nach zurückfahren werden. Sanierer sind also gut beraten, ihre Projekte schnell anzugehen, so lange das Füllhorn der Bundesländer noch geöffnet ist.