ÖKKV warnt vor F-Gase-Verordnung
Der österreichische Kälte- und Klimaverein ÖKKV warnt vor zu schneller Abkehr von klimaschädlichen Kältemitteln.
Der ÖKKV steht zur derzeitigen Überarbeitung der EU-F-Gase Verordnung (EU) Nr. 517/2014 in ihren Grundsatzzielen. Aber er kann dem Tempo, das auf europäischer Ebene gegangen wird, nicht folgen. Aktuell finden auf EU-Ebene, aber auch national, entscheidende Gespräche und Abstimmungen über die finale Version der neuen F- Gase Verordnung statt. „Nach wie vor sehen wir hier einige Punkte sehr kritisch und unterstützen hier die Position der europäischen Verbände wie EPEE oder EHPA“, so der ÖKKV in einer Aussendung.
Fachfirmen überfordert
Besonders besorgt ist man über das zeitnahe Verbot von bestimmten Kältemitteln bzw. Kältemittelgruppen und damit verbunden dem Anwendungsverbot von bestimmten Systemlösungen. „Wir sehen in der Überarbeitung der F-Gase-Verordnung in der geplanten Form die Gefahr, durch den entstehenden Druck von Fristenverkürzungen, bestehende effiziente Lösungen aufrechtzuerhalten und Lösungen zu begünstigen, die die Fachfirmen in Bezug auf Personal, technischem Wissen, organisatorischen Fähigkeiten und wirtschaftlichen Mittel überfordern würden“, so die Position des Vereins, der sich als Interessensvertreter der österreichischen Kälte-, Klima- und Wärmepumpenfachbetriebe, definiert und eine deutliche Verschlechterung der momentanen Situation befürchtet.