Industrie und Handwerker in der Warteschleife
Die gestoppte Förderung für den Heizungstausch beginnt zu wirken. Erste Jobs sind futsch. Die Branche fordert die Politik zum raschen Handeln auf.
Die von der neuen Regierung Ende 2024 abrupt gestoppte Förderung für den Heizungstausch kostet erste Jobs. Wie der Heizma-Geschäftsführer Michael Kowatschew heute früh im Ö1-Morgenjounal erklärte, musste sein Unternehmen die Belegschaft von 70 auf 50 Mitarbeiter:innen reduzieren. Aufgrund der fehlenden Förderung sei das Heizungs-Sanierungsgeschäft praktisch zum Erliegen gekommen, erklärt Kari Ochsner, Chef des gleichnamigen Wärmepumpen-Herstellers. Ähnlich betroffen sind auch die Hersteller von Biomasse-Kessel. Im dritten Quartal werde der Absatz von Heizungen um 15 Prozent einsacken, das vierte Quartal sei ganz schlecht, so Doris Sticksl, Geschäftsführerin von propellets Austria im Radio. Ihr Apell: Die Regierung sollte rasch Klarheit schaffen.
Aus dem Umweltministerium gibt es – so wie schon im Frühjahr – erste Signale. An der neuen Förderung werde mit Hochdruck gearbeitet, so das Ressort von Minister Totschnig. Der Zuschuss für den Heizungstausch werde sich in der Zukunft bei rund 30 Prozent bewegen, so die Botschaft aus dem Ministerium.


