Gebrüder Haider zahlen 3,51 Millionen
Baukartell-Update: Anfang Mai wurde von der BWB ein Geldbußenantrag eingebracht gegen drei Gesellschaften der Gebrüder Haider und ein Anerkenntnis seitens des Unternehmens dem Kartellgericht vorgelegt.
Drei Gesellschaften der Gebrüder Haider waren an einem Kartell beteiligt bei dem es um Preisabsprachen, Marktaufteilungen und Informationsaustausch mit Mitbewerbern in Bezug auf öffentliche Bauausschreibungen ging, mit dem Ziel Wettbewerb zu minimieren oder auszuschließen sowie sich gegenseitig zur Erteilung von Aufträgen zu verhelfen und so Marktanteile zu sichern. Betroffen von den Kartellabsprachen sind vorwiegend Straßenbauvorhaben im Zusammenhang mit Mischgutanlagen und punktuell Bauvorhaben im Hochbau. Räumlich sind die Bundesländer Niederösterreich, Kärnten und Steiermark sowie vereinzelt anderen Bundesländer betroffen.
Gebrüder Haider gab Anerkenntnis ab
Im Rahmen von Settlement-Gesprächen mit der BWB haben die Gesellschaften Gebrüder Haider Bauunternehmung Gesellschaft m.b.H, die Gebrüder Haider & Co Hoch- und Tiefbau GmbH sowie die Haider & Co Hoch- und Tiefbau GmbH eine Geldbuße in Höhe von EUR 3,51 Mio anerkannt und die Beteiligung am österreichischen Baukartell eingeräumt. Der Bundeskartellanwalt war in diese Verhandlungen eingebunden. Gebrüder Haider hat ein zertifiziertes Compliance-System eingeführt und weitere Maßnahmen gesetzt, um zukünftige Zuwiderhandlungen gegen das Kartellverbot hintanzuhalten.