Wien: Saint Gobain produziert CO2-neutral

Am Standort Wien-Liesing werden Spachtelmassen, Anstriche und Beschichtungen der Marke Weber Terranova produziert - rund 25 Prozent davon für den Export.

„Die Erreichung der CO2-Neutralität ist Teil unserer langjährigen Nachhaltigkeits-Strategie“, so Peter Giffinger, CEO Austria bei Saint-Gobain. Zur Erreichung der Neutralstellung wurden viele Hebel bewegt: wie z. B. Produktion, Lager und Bürogebäude auf Grünstrom bzw. Wärmepumpe umgestellt, E-Mobilität forciert sowie auf Gebinde aus Recyclingmaterial gesetzt. Für die letzte Hürde wurde eigens eine ressourcenschonende Wickeltechnik für Transportpaletten entwickelt. Die CO2-Neutralität wurde ohne Kompensation mit Zertifikaten erlangt, so das Unternehmen.

Rigips-Werke auf Kurs

„Das Erlangen der Klimaneutralität ist das Ergebnis eines drei Jahre andauernden, intensiven Prozesses“, berichten die Projektverantwortlichen Rene Dirnberger und Roman Hofer unisono. „Auch in den zwei anderen zum Unternehmen gehörenden Rigips-Werken, in Puchberg und Bad Aussee, werden laufend Umweltmaßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität gesetzt“, so die Experten.

Produkte mit kleinem CO2-Fußabdruck

Nicht nur die Produktionsbedingungen gelten im Wiener Saint-Gobain-Werk als umweltfreundlich, sondern auch die Produkte selbst: Wie z. B. der mit mehreren Umweltpreisen ausgezeichnete AquaBalance Fassadenputz, der durch Feuchteregulierung auf natürliche Weise gegen Algen- und Pilzbefall schützt, anstatt diese chemisch zu bekämpfen. Oder die mit dem österreichischen Umweltpreis ausgezeichnete atmungsaktive Range der weberlor-Innenfarben u. v. m.

Seit fast 100 Jahren werden im 23. Wiener Gemeindebezirk Putze und Farben produziert. Der Standort zählt zu den ältesten, Baustoffe produzierenden Werken Wiens. Somit wird die Region mit der größten Bautätigkeit Österreichs mit lokal produzierten Produkten versorg.