Steyr: 15 Millionen für Fernwärme-Ausbau
Das Erweiterungsprojekt wird in Partnerschaft der beiden Landesenergieversorger, der Energie AG und der EVN, in deren gemeinsamen Tochterunternehmen Bioenergie Steyr umgesetzt
Grenzüberschreitendes erneuerbares Energieprojekt wird ausgebaut: Um den weiteren Fernwärmeausbau zu ermöglichen, wird auf dem Standort des bereits bestehenden Heizkraftwerks nun ein zusätzliches Heizwerk errichtet. Das Kraftwerksareal befindet sich direkt an der Landesgrenze auf den Gemeindegebieten von Steyr (OÖ) und Ramingdorf / Behamberg (NÖ). Das Herzstück der geplanten Anlage bildet ein neuer Biomassekessel mit einer Leistung von 10 MW. Mit dieser Erweiterung können rund 30 Prozent zusätzliche Kapazitäten für die Fernwärmeversorgung in den kommenden Jahren geschaffen werden. Es wird in Summe mit einem Investitionsvolumen von ca. 15 Millionen Euro, d.h. Bau des neuen Biomasseheizwerks inklusive des notwendigen Ausbau des Netzes, gerechnet, heißt es von Seiten der Energie AG.
300.000 Schüttraummeter Hackschnitzel
Für Stefan Stallinger, Technikvorstand der Energie AG, dazu: „Die Nachfrage nach Fernwärme hat nicht zuletzt wegen der sich verschärfenden Klimakrise und dem Krieg in der Ukraine stark zugenommen. Durch die Erweiterung des Heizkraftwerkes Steyr können wir die erforderlichen Erzeugungskapazitäten künftig an einem Standort decken und gleichzeitig die bestehende Infrastruktur optimal nutzen.“ Auch EVN-Vorstandssprecher Stefan Szyszkowits ist von dem Projekt überzeugt: „In Steyr wird nun neben der bewährten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage ein weiterer Biomassekessel für die Versorgung bereitstehen. Pro Jahr werden zukünftig rund 300.000 Schüttraummeter Hackschnitzel für die Wärmebereitstellung eingesetzt und sorgen damit für eine CO2-Einsparung von insgesamt rund 50.000 Tonnen.“