Start für erste fossilfreie Modellregion
Mit der Auftaktveranstaltung des Projekts „Wärmewende Eisenstadt & Umgebung“ hat die Forschung Burgenland gemeinsam mit Gemeinden, dem Land und Stakeholder*innen den Start der dreijährigen Zusammenarbeit verkündet.
Das Vorhaben zielt darauf ab, dass in der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) „Wärmewende Eisenstadt & Umgebung“ im Wärmebereich ein Umbau hin zu einem klimaschutzorientierten System erfolgt. Diese neue KEM-Schwerpunktregion umfasst neben der Landeshauptstadt Eisenstadt die 14 Umlandgemeinden Breitenbrunn, Donnerskirchen, Klingenbach, Mörbisch, Oggau, Oslip, Purbach, Rust, Schützen am Gebirge, Siegendorf , St. Margarethen, Trausdorf an der Wulka, Wulkaprodersdorf und Zagersdorf.
„Das Burgenland hat sich mit seiner Klimastrategie ambitionierte Ziele gesetzt. Die Wärmewende in Eisenstadt und Umgebung ist ein entscheidender Baustein, um bis 2030 bilanzielle Klimaneutralität zu erreichen. Wir unterstützen dieses Projekt aus voller Überzeugung, denn es bietet den Gemeinden und Bürger*innen eine einzigartige Chance, die Energiewende gemeinsam zu gestalten und fossile Energien durch nachhaltige Alternativen zu ersetzen,“ so Landeshauptmann- Astrid Eisenkopf.
1 Million Förderung
„Das Team der Forschung Burgenland hat sich bei der Ausschreibung in einem 2-stufigen Bewerbungsprozess gegen zahlreiche andere Regionen durchgesetzt. Unsere Fördermittel im Umfang von 1 Million Euro sind hier im Burgenland bestens investiert,“ ist Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds als Fördergeber des Projektes überzeugt.
Seit mehr als 10 Jahren ist das zentrale übergeordnete Thema der Forschung Burgenland die Förderung erneuerbarer Energie und somit mittelfristig die Verringerung der Klimaerwärmung. „Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch im Burgenland eindeutig feststellbar: Hitze, Starkregen, Hochwasser und Hagelniederschläge gab es früher nicht in diesem Ausmaß. Wir erleben den Klimawandel bereits. Wenn sich das Klima als Ganzes ändert, müssen wir uns auch ändern. Die Umsetzung von Forschungsprojekten in den Gemeinden, auch unter der Einbindung der lokalen Bevölkerung ist uns ein besonderes Anliegen“, so Marcus Keding, Geschäftsführer der Forschung Burgenland.
Von Kesseltausch bis Energieraumplanung
Inhaltlich reicht das Projekt u.a. vom Austausch fossiler Heizungen, der Effizienzsteigerung im Raumwärmebereich, Energieraumplanung, dem Fernwärmeausbau, der Unterstützung energiearmer Haushalte bis hin zur umfassenden Bewusstseinsbildung, Informationsvermittlung und Energieberatung.
Für Projektleiterin Marion Schönfeldinger ist „die Zusammenarbeit von 15 burgenländischen Gemeinden, Land Burgenland und den zahlreichen Stakeholder*innen im Rahmen der Wärmewende ein starkes Signal für die Zukunft. Dieser Schulterschluss unterstreicht das gemeinsame Engagement für eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft in der burgenländischen Region und wird zeigen, wie entscheidend Kooperationen auf allen Ebenen für den Erfolg der Wärmewende sind.“