Smartes Licht unterstützt lernen
Aspern Smart City Research hat in der VS Ebreichsdorf, VS Guntramsdorf und VS Unterwaltersdorf gemeinsam mit Wien Energie verschiedene Lichtszenario für Schüler:innen beforscht.
Das Projekt der Ascr, der Forschungsgesellschaft von Siemens, Wien Energie, Wiener Netze und der Stadt Wien (Wirtschaftsagentur Wien und Wien 3420), konnte den Use Case 5e erfolgreich abschließen. Dabei wurden im Schuljahr 2021/2022 in drei Volksschulen untersucht, wie durch „smarte Beleuchtung“ das Lernverhalten und höhere Aufmerksamkeit von Schüler*innen begünstigt werden kann. Die Ergebnisse zeigen, dass das neue Licht nicht nur als angenehmer empfunden wird, sondern sich die Schüler*innen insgesamt auch wacher gefühlt haben.
Besseres Raumklima durch Sensoren
In den Schulen wurde ein neues Beleuchtungssystem eingebaut: Zu den LED-Leuchten wurden Sensoren angebracht, die die Temperatur, die Bewegung, die Luftfeuchtigkeit, den CO2-Gehalt als auch die Lautstärke messen können. Mittels unterschiedlicher Beleuchtungssituationen konnte so das Wohlbefinden deutlich verbessert werden, heißt es vom Ascr. Auch das Raumklima lag im Forschungsinteresse: War im Klassenzimmer ein zu hoher C02-Gehalt gegeben, wurde dies dem Lehrpersonal mit einer rot leuchtende LED-Lampe signalisiert, um das Fenster zu öffnen und für genügend frische Luft zu sorgen. Die Firmen XAL und Kiteo waren für die Beleuchtungssysteme zuständig. Unterstützt wurde das Projekt von der MA39 und der Intelli Group.
Neue EU-Richtlinie
Ab 2023 bringt auch die EU-Richtlinie für Ökodesign neue Regelungen mit sich: So werden ab 2023 keine Halogenlampen, Kompaktleuchtstofflampen und auch keine T8- und T5-Lampen mehr in Verkehr gebracht – diese erfüllen nicht die Mindesteffizienzwerte und sind mit hohem Energieverbrauch verbunden. Das Forschungsteam der Ascr empfiehlt daher einen raschen Umstieg auf LED-Lampen.