Mit PV und Pellets zu Silber
Rhomberg Bau errichtet energieoptimiertes Mitarbeiterwohnhaus für Silvretta Montafon. Mit PV und Pelletsheizung wird klimaaktiv Silber angepeilt.
Direkt neben der Talstation der Zamang Bahn ein neues Mitarbeiterwohnhaus für bestehende und künftige Mitarbeitende von der Silvretta Montafon. Das in Holzbauweise ausgeführte Gebäude umfasst insgesamt 44 Einzimmerwohnungen und setzt vor allem auf eine nachhaltige Energieversorgung und Bauweise. Es gliedert sich in zwei Trakte mit drei und vier Geschoßen.
Klimaaktives Silber
Das Gebäude wird den Qualitätsanforderungen der Klasse „Silber“ der klimaaktiv-Bewertung entsprechen. Ein Baustein auf dem Weg zur Erfüllung von klmaaktiv Silber sind die Energiemaßnahmen von Rhomberg: Auf dem Dach und an der Fassade entsteht auf einer Fläche von 187,7 Quadratmetern eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 37,17 kWp. Besonderes Augenmerk gilt dabei der vertikalen Fassaden-Photovoltaikanlage. „Die innovative Anlage ist in die Holzfassade integriert und bringt eine Nennleistung von 13,65 kWp auf einer Fläche von 80,6 Quadratmetern – und zählt damit wahrscheinlich zu den größten dieser Art in Vorarlberg“, erläutert Kilian Zinnecker, Leiter Arbeitsgruppe Energie und Nachhaltigkeit bei der Silvretta Montafon.
Mitdenkende Fassade
Das Besondere dieser aktiven Fassade sei, dass sie mitdenkt, präzisiert Marco Rusch, Energieexperte bei Rhomberg Bau. „Das heißt, die Anlage wird so gesteuert, dass jedes Modul seine maximale Leistung erbringen kann. Selbst dann, wenn es verschattet wird. Zudem wird auch im Winter und bei Schneefall das Optimum an Energieertrag erzielt.“ Rhomberg verwendet ausschließlich rahmenlose und leistungsstarke Glas Architekturmodule. Die Wechselrichterelektronik ist in die unsichtbare Unterkonstruktion integriert. Die Elektronik stellt sicher, dass im Brandfall die gesamte Anlage schlagartig stromlos geschalten wird. Rusch: „Damit erfüllen wir sehr hohe Sicherheitskriterien.“
Pelletsheizung
Geheizt werden soll mit einer Pellets-Anlage nach dem neuesten Stand der Technik. Die Warmwasseraufbereitung erfolgt mittels Solaranlage auf dem Dach. Das neue Personalhaus liegt damit bei den CO2-Emissionen weit unter dem Durchschnitt herkömmlicher Bauwerke: „Laut Energieausweis liegen die äquivalenten Kohlendioxidemissionen bei 5,2 kg/m2a – wir können uns somit über eine deutliche Reduktion im Vergleich zu konventionellen Gebäuden freuen“, betont Christian Pfister, Projektleitung Hochbau.
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