Kühlen mit Betonsteinen
Die Beton-Branche setzt sich ehrgeizige Ziele und will für eine Abkühlung im Sommer und Wärme im Winter sorgen.
Klimadaten zeigen es, jeder spürt es – die Hitzetage nehmen zu. Im Sommer kühl, im Winter behaglich warm, ohne Zugluft und ohne fossile Energie, das schaffen Gebäude aus Beton mit dem System der Bauteilaktivierung, das die Speicherfähigkeit des Baustoffs nutzt. Wenn die Energie dafür aus Erneuerbaren kommt, ist der fossilfreie Kreislauf perfekt. Die ersten großvolumigen Praxisbeispiele wie den Marina Tower gibt es bereits, so Beton Dialog Österreich (BDÖ) in einer Aussendung.
Einsatz im öffentlichen Raum
Auch der neu gestaltete Petersplatz im 1. Wiener Gemeindebezirk nennt BDÖ als Beispiel für eine klimafitte Sanierung eines historischen Platzes. Der erste Teil der neuen Gestaltung wurde soeben fertiggestellt – mit Pflastersteinen aus Beton. Die hellen Betonsteine sollen dafür sorgen, dass sich die Oberfläche im Sommer nicht so stark erhitzen und dass Regenwasser versickern kann. Durch den Wasserrückhalt auf der Fläche soll die Kanalisation entlastet und das Mikroklima verbessert werden, da die Verdunstung besonders zu einer Temperaturreduktion führt. Zudem werden die 18 neu gepflanzten Bäume und die angelegten Staudenbeete mit Wasser versorgt.
Die Betonbranche will ihren Beitrag für eine CO2-freie Zukunft leisten: „Unsere Ziele sind sehr ambitioniert, aber wir sind davon überzeugt, dass diese zu erreichen sind – dabei stimmt uns das Engagement der öffentlichen Hand ebenso optimistisch wie auch die Initiativen von Privaten oder Bauträgern“, so Lukas Schleritzko, Sprecher von Beton Dialog Österreich, BDÖ.