Forschungspreise für Architektur
Die Bundeskammer für ZiviltechnikerInnen will ihr Engagement für die Ausbildung von ArchitektInnen verstärken und Forschung fördern.
Mit den Forschungspreisen für Architektur will die Bundeskammer die Ausbildungssituation von ArchitektInnen in den Fokus rücken. Architekt Daniel Fügenschuh, Vorsitzender der Bundessektion ArchitektInnen und Vizepräsident der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen: „Es ist unser Ziel, die Architektur-Ausbildung in Kooperation mit den Universitäten und Fachhochschulen bestmöglich an die künftigen Herausforderungen beim Bauen anzupassen“.
Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Künstlerhaus Wien, wurden insgesamt 21 Preise für wissenschaftliche Arbeiten vergeben, die an 7 unterschiedlichen Universitäten und Fachhochschulen entstanden sind. Die Forschungspreise Architektur wurden in diesem Jahr mit EUR 37.500 dotiert. Der thematische Bogen der Arbeiten reicht von der Konstitution des Ornaments in der Architektur, einem Gemeinschaftszentrum im Amazonasgebiet über Dachnutzungen unter Betrachtung von Ökoindikatoren, Raumnarrativen eines Jahrhunderts der Mobilität bis hin zu Ortskernentwicklung oder den Einsatz von AI bei spezifischen Aufgaben der Planung.
Anpassungen bei der Ausbildung
Bereits im vergangenen Jahr hat die Bundessektion ArchitektInnen der Kammer den Think Tank „Ausbildung Architektur“ ins Leben gerufen, dem VertreterInnen sowohl der Kammer als auch von sieben Universitäten und Fachhochschulen angehören. Ziel des Think Tanks ist es, ein gemeinsames Verständnis der künftigen Aufgaben zu entwickeln und die nötigen Anpassungen in den Ausbildungsplänen durchzusetzen. Zu den ersten Ergebnissen der beginnenden Diskussionen zählen der Wunsch nach einer größeren inhaltlichen Breite des Studiums sowie die Vermittlung von ganzheitlichen Sichtweisen auf Themen des Bauens.