Windhager braucht Kurzarbeit
Die Flaute bei Holzheizungen fordert erste Konsequenzen. Der Heizungshersteller Windhager muss die Hälfte seiner Mitarbeiter während des Sommers zur Kurzarbeit anmelden.
Wenn Deutschland Fieber hat, folgt in Österreich ein Schnupfen. Das gilt auch für die Heizungsbranche, insbesonders jene der Biomasse-Kessel-Hersteller. Die massiven Rückgänge des Absatzes im Nachbarland trifft nun das Traditionsunternehmen Windhager. Dort werden nach Verhandlungen mit den Sozialpartnern und dem AMS rund 180 der insgesamt 400 Mitarbeitern über den Sommer in Kurzarbeit geschickt. Wie Windhager-Chef Stefan Gubi gegenüber dem ORF erklärte sei dies die einzige Möglichkeit um die Mitarbeiter zu halten. Gubi hofft auf eine baldige Erholung des Marktes in Deutschland, wo eben das neue Heizungsgesetz verabschiedet wurde.
Windhager ist in einer besonders schwierigen Situation. Der Hersteller baut in Pinsdorf um einen zweistelligen Millionenbetrag ein neues Werk für die Fertigung von Wärmepumpen. Zugleich ist der angestammte Markt für Holzheizungen drastisch eingebrochen.