USA: Ziehl-Abegg investiert 100 Millionen
Neues Werk in Nordamerika: Der deutsche Hersteller von Elektroantrieben und Ventilatoren steigert seine Produktionsmöglichkeiten und Verkaufsaktivitäten.
Größte Einzelinvestition an einem Standort in der 113-jährigen Geschichte des Unternehmens. „Dieser Tag markiert den Beginn von Ziehl-Abeggs 100-Millionen-Dollar-Investition in eine neue, hochmodernen Produktionsanlage für den Nordamerikanischen Markt“, sagt Dr. Marc Wucherer, Vorstandsvorsitzender des Ventilatorenherstellers Ziehl-Abegg.
Das Wachstum in Nordamerika hat die Tochtergesellschaft in Greensboro (North Carolina) dazu ermöglicht, ihr Expansionstempo seit ihrer Gründung im Jahr 2004 zunehmend zu beschleunigen. In den ersten 10 Jahren ist die Anzahl der Mitarbeiter bei Ziehl-Abegg in den USA von 0 auf 40 gestiegen; in den vergangenen 8 Jahren hat sie sich bereits von 40 auf 230 erhöht. Und bis 2030 wird erwartet, dass 800 Menschen bei Ziehl-Abegg in den USA arbeiten werden. Das Hauptquartier von Ziehl-Abegg USA ist für Nordamerika verantwortlich und hat elf Verkaufsbüros, um die Märkte in den USA, Mexiko und Kanada zu bedienen.
Verlegung der Produktion 2025
Die neue Anlage, mit angeschlossenem Verwaltungsgebäude, wird in Winston-Salem (North Carolina) gebaut werden. Dies ist etwa 20 Kilometer von der bestehenden Niederlassung entfernt. Das Gebäude, das eine Fläche von 46.500 Quadratmetern einnimmt, soll 2024 bezugsfähig sein. Die bestehende Produktionsanlage wird dann 2025 an den neuen Standort verlegt werden.
Produktionsvorstand Joachim Ley: „Wir werden nicht nur Kapazitäten erweitern, sondern auch die Fertigungsmöglichkeiten verbessern. Dank eines vollständig integrierten Produktionssystems, das bei den Motoren beginnt, werden wir unseren Kunden ein hohes Maß an Flexibilität und kurzen Lieferzeiten bieten können.“ Dazu werden Wicklungsmaschinen, Schweißroboter und CNC-Maschinen installiert. Aufgrund der zentralen Funktion des Standorts wird das Gelände ein Hochregallager enthalten, das die Lagerkapazität optimiert. „Und mittelfristig werden wir den Standort Winston-Salem auch mit einem Entwicklungslabor ausstatten“, sagt Mirco Herrmann. Dazu gehören umfangreiche Systeme zur Luftmessung und Motorprüfstände.