UniversalAutomation.Org wächst kräftig
Mehr Mitglieder, mehr Use Cases: Die UniversalAutomation.Org wächst weiter. Welchen Stellenwert der Ansatz für herstellerunabhängige Automatisierung mittlerweile hat, zeigte sich jüngst auf dem ARC Industry Forum Europe.
Die unabhängige Non-Profit-Organisation UniversalAutomation.Org (UAO) ist zuletzt auf 88 Mitglieder gewachsen. Anlässlich des ARC Industry Forum Europe am 13. Mai, zu dessen globalen Sponsoren die UAO zählt, fand in Barcelona die Jahreshauptversammlung der 2021 gegründeten Organisation statt. Dabei wurde unter anderem das Leitungsgremium um neue Mitglieder, wie ASRock Industrial Computer und Yokogawa, ergänzt. John Conway, derzeit President von UAO, kündigte zudem seinen Rückzug zum Jahresende an. Seine Nachfolge als Repräsentantin von Schneider Electric hat schon jetzt Raquel Torres (Spanien) übernommen, die auch als Ecosystem Director bei der UAO tätigt ist.
Automatisieren ohne proprietäre Systeme
„Das Interesse an unserem Automatisierungsansatz ist in den vergangenen 12 Monaten noch einmal massiv gestiegen“, berichtet Greg Boucaud, Chief Marketing Officer der UAO. „Mittlerweile können viele Fachleute besser einordnen, was genau wir vorhaben und wie wir uns positionieren.“ Im Unterschied, aber nicht in Konkurrenz zu Ansätzen wie MTP, NOA, OPC UA oder O-PAS ermöglicht die von der UAO bereitgestellte Runtime Execution Engine die Auflösung proprietärer Automatisierungsstrukturen. Ist die Runtime zum Beispiel in eine SPS-Steuerung implementiert, braucht es für deren Programmierung keine Entwicklungsumgebung des gleichen Herstellers oder der gleichen Generation. Das hat unter anderem eine Entkopplung der Lebenszyklen von Hardware und Software zur Folge und vereinfacht die Wiederverwendung von Programmcode. Für Migration und Integration, aber auch für die Flexibilität und Modernisierung von Anlagen ergeben sich damit erhebliche Vorteile.