Tomaselli baut auf Martin Holzbau
Übernahme der Mehrheitsanteile: Tomaselli Gabriel Bau will mit dem Einstieg bei Martin Holzbau neue Lösungen innerhalb der Firmengruppe anbieten.
Die Übernahme der Mehrheitsanteile durch das Walgauer Bauunternehmen sichert den Fortbestand der Arbeits- und Ausbildungsplätze beim Dornbirner Traditionsbetrieb, heißt es von Tomaselli. Gerhard Martin bleibt weiterhin Geschäftsführer. In den kommenden Jahren wollen die beiden Unternehmen die Digitalisierung im Holzbau vorantreiben. „Wir passen gut zusammen, glauben beide an den Wert des Handwerks und die Kraft der Kooperation im Baugewebe. Diese ideale Nachfolgelösung sichert Arbeitsplätze, garantiert unsere gewohnte Qualität und Chancen für die Zukunft“, freut sich Gerhard Martin. „Mit der eigenen Holzbau-Sparte schaffen wir Mehrwert für alle. Das Team von Martin Holzbau profitiert von unserem Know-how, wird administrativ entlastet und kann sich künftig voll und ganz seinen Stärken widmen“, ergänzt Philipp Tomaselli.
Die beiden Geschäftsführer besiegelten am 30. August 2023 den Einstieg von Tomaselli Gabriel Bau bei Martin Holzbau. Das Walgauer Bauunternehmen übernahm 51 Prozent der Anteile und damit die Mehrheit beim Dornbirner Familienbetrieb. Über die Konditionen wurde Stillschweigen vereinbart. Die Unternehmen gaben den rückwirkenden Einstieg per 1. Jänner am 31. August bei einer Betriebsversammlung bekannt. Gerhard Martin bleibt Geschäftsführer und wird die schrittweise Intergration in die Firmengruppe bis zu seinem Ruhestand begleiten.
Nachfolgelösung und Digitalisierung
Martin Holzbau wurde 1935 als Zimmerei gegründet und wird seit 1989 von Gerhard Martin in dritter Generation geführt. Das Familienunternehmen ist auf die Errichtung von ökologischen Ein- und Mehrfamilienhäusern, Gewerbebauten, An- und Zubauten sowie die Altbausanierung spezialisiert. Darüber hinaus vertreibt Martin Holzbau als Partner von Roto Dachfenster Scheren- und Dachbodentreppen. Derzeit beschäftigt der Dornbirner Holzbaubetrieb 19 Mitarbeiter:innen und bildet 5 Lehrlinge aus. Der Personalstand soll weiter erhöht werden. „Momentan suchen wir Verstärkung durch zwei bis drei Fachkräfte“, so Gerhard Martin. Künftig planen die beiden Unternehmen auch Kooperationen in der Lehrlingsausbildung.