Strabag klopft auf Holz

Der Baukonzern investiert in den Holzbau und übernimmt die Obermayr-Gruppe aus Schwanenstadt mit rund 80 Mitarbeiter:innen.

Der Holzbau boomt, das beflügelt nun auch die Strabag, Österreichs Baukonzern Nummer 1. Sie übernimmt zu 100 Prozent die oberösterreichische Obermayr Gruppe, bestehend aus Obermayr Holzkonstruktionen GmbH, Obermayr Dach+Fassade GmbH und Grünraum GmbH. Damit möchte die Strabag einen neuen Schwerpunkt auf den konstruktiven Holzbau im Bereich Industrie-, Gewerbe-, Kommunal- und Wohnbau setzen.
„Die intensiven Forschungen und Innovationen der vergangenen Jahre haben nicht nur neue Holzwerkstoffe hervorgebracht, sondern den Holzbau auch für den Einsatz bei Großprojekten möglich gemacht. Deshalb freuen wir uns, die Obermayr Gruppe und ihre Mitarbeiter:innen für unser Unternehmen gewonnen zu haben und auf die gemeinsame Arbeit am Fortschritt“, so Strabag CEO Klemens Haselsteiner. Der Vollzug der Transaktion steht insbesondere unter dem Vorbehalt der fusionskontrollrechtlichen Freigabe.

Produktion und Mitarbeiter:innen

Das Herzstück, der in dritter Generation geführten Obermayr Gruppe, stellt ein eigener Produktionsstandort am Unternehmenssitz in Schwanenstadt (OÖ) dar. Im Werk wird Brettschichtholz bis zu 40m Länge für den Einsatz im Hochbau hergestellt. Durch die modernen Anlagen besteht Potenzial, die Produktionskapazität für den österreichischen Markt auszuweiten. Für Gebäude verschiedenster Nutzung und Größe werden standardisierte und vorgefertigte Holzmodule produziert. Rd. 80 bestehende Mitarbeiter:innen der Obermayr Gruppe sollen in Zusammenarbeit mit Strabag-Expert:innen für Hoch- und Ingenieurbau auch weiterhin für die Weiterentwicklung des innovativen Holzsystembaus in Österreich sorgen.