Strabag kauft in Down Under
Die Strabag kauf die australische Georgiou Group Pty Ltd. Rund 875 Mitarbeiter:innen und ein Jahresumsatz von 787 Millionen wandern damit ins Portfolio des Bauriesen.
Der europäische Baukonzern Strabag verfolgt die Expansion nach Australien und kauft sich dazu Georgiou Group. Die Unterzeichnung des finalen Kaufvertrags soll zeitnah, voraussichtlich noch dieses Jahr erfolgen. Die beantragte Genehmigung durch das australische Foreign Investment Review Board („FIRB“) und die Zustimmung des Aufsichtsrats der Strabag stehen noch aus.
Das in Perth ansässige Unternehmen ist auf Straßen- und Infrastrukturbau spezialisiert und erwirtschaftet mit 875 Mitarbeiter:innen jährlich eine Leistung von rund 787 Mio. Euro. Der noch final zu fixierende Kaufpreis wird im niedrigen dreistelligen Euro-Millionenbereich liegen. Die Transaktion wird durch eigene liquide Mittel finanziert. „Unsere Kernmärkte in Europa bewähren sich als stabile Ergebnislieferanten und das trotz der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen. Im Sinne einer langfristig resilienten Aufstellung ist es aber unerlässlich, dass wir unser Länderportfolio auch außerhalb Europas diversifizieren und Australien erfüllt dabei alle Rahmenbedingungen, die uns wichtig sind: Gesunder Finanzhaushalt, rechtliche Stabilität, hohe Compliance-Standards“, sagt Klemens Haselsteiner, CEO der Strabag.
Der Baukonzern war bereits in der Vergangenheit im Rahmen einzelner Projekte in Australien aktiv, mit der Transaktion will man nun den Grundstein für eine dauerhafte Präsenz mit Flächengeschäft legen. Die 1977 gegründete Georgiou ist vornehmlich im Straßen- und Infrastrukturbau tätig. Der aktuelle CEO, Gary Georgiou, mit
dem kein Verwandtschaftsverhältnis zur Gründungsfamilie besteht, wird das Unternehmen weiterhin führen.