Porr und Strabag kaufen Vamed-Teile
Porr und Strabag übernehmen die Betriebsführung und Bauprojekte des AKH Wien sowie das österreichische Projektentwicklungsgeschäft und heimische Thermenbeteiligungen der Vamed. Rund 1.000 Mitarbeiter wandern zu den Bauriesen.
Der Ankauf erfolgt über eine gemeinsame Tochtergesellschaft. Gekauft werden um 90 Millionen Euro die AKH Betriebsführung und Bauprojekte des AKH Wien (im Rahmen der Tochtergesellschaften VKMB und VKP), das österreichische Projektentwicklungsgeschäft der VAMED (im Rahmen der VSG und ihrer Tochtergesellschaften) und österreichische Thermenbeteiligungen. Insgesamt übernehmen Porr und Strabag rund tausend Vamed-Mitarbeiter.
Verkäuferin ist die im Rückzug befindliche Vamed AG, die mehrheitlich von der deutschen Fresenius SE & Co. KGaA gehalten wird. Der Erwerb erfolgt über eine gemeinsame Beteiligungsgesellschaft, wobei die Porr AG und die Strabag SE vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats der Strabag SE zu je 50 % beteiligt sein werden. Der Kaufpreis für die Porr beträgt 45 Mio. Euro und wird in Teilbeträgen gezahlt. Die Transaktion steht weiters unter dem Vorbehalt der Freigabe der zuständigen Wettbewerbsbehörden.
Fresenius zieht sich zurück
Der bisherige Vamed-Eigentümer, der Fresenius-Konzern, ist mit dem jüngsten Verkauf ein stückweit raus bei der Vamed. Erst vor kurzem hat die französische PAI 67 Prozent des Rehabilitationsgeschäft der Vamed übernommen, Fresenius hält nur mehr 33 Prozent. Das Rehabilitationsgeschäft der Vamed umfasst 67 Einrichtungen mit 9100 Betten und rund 9500 Mitarbeitern in Deutschland, Österreich, der Schweiz, der Tschechischen Republik und Großbritannien.