Porr steigt bei Sanitär-Elementbau ein

Die Porr übernimmt 60 Prozent des Ennstaler Unternehmens. Die IGO Industries hält zukünftig 40 Prozent der Anteile. Die Sanitär-Elementbau GmbH stellt die maßgefertigten Installationssysteme Insta-Bloc her.

Die vorgefertigten Haustechnikbauteile unter der Marke Insta-Bloc bewähren sich seit Jahren bei mehrgeschossigen Wohn- und Hotelbauten, Personal- und Seniorenwohnhäusern, Bürogebäuden sowie Spitälern. So liefert die Sanitär-Elementbau aktuell für den höchsten Wohnturm des Landes (Danubeflats) über 800 Insta-Bloc Sanitärwände in den verschiedensten Ausführungen und Ausstattungen. Durch die projektbezogene Planung und Fertigung im Ennstaler Werk kann auf die Anforderungen in einem Bauvorhaben schnell und flexibel reagiert werden.

„Durch die Installationssysteme von Insta-Bloc können wir die Bauzeit verkürzen und dennoch qualitativ hochwertig bauen“, sagt Porr CEO Karl-Heinz Strauss. „Nutzflächen werden optimal ausgeschöpft, Brand- und Schallschutzauflagen werden leichter erfüllt und der Ressourcenverbrauch reduziert. Die Sanitärwände werden als brand- und schallschutzgeprüftes System projektbezogen geplant und aus Leichtbeton hergestellt.“

Serielle Vorfertigung am Vormarsch

Zu den vorgefertigten Installationsblöcken gehören Wannenträger, Sanitärbausteine, Sanitärwände und Fertigbäder aus Leichtbeton. Die Sanitärwände werden im Ennstaler Werk mit CO2-armem Zement von Lafarge hergestellt. So werden laut Hersteller pro Kubikmeter Beton 12 Prozent CO2 eingespart und ein Schritt in Richtung Dekarbonisierung gesetzt. „Serielle Vorfertigung ist auf dem Vormarsch und kommt auch bei komplexeren Teilen, wie etwa bei Installationswänden und Fertigbädern, vermehrt zum Einsatz. Durch die Vorfertigung wird die Bauzeit verkürzt und der Ressourcenverbrauch reduziert, da nicht vor Ort, sondern unter standardisierten Bedingungen in einem Werk gefertigt wird“, sagt Iris Ortner, CEO und Eigentümerin der IGO Industries. Sie freut sich über die Kooperation mit der Porr und die stetige Weiterentwicklung des Ennstaler Unternehmens.

Der Konzernumsatz der IGO Industries konnte 2022 (ohne Porr und UBM) um rund 13 Prozent auf 717 Millionen Euro gesteigert werden. Die Auftragsbücher der IGO Industries sind auch 2023 gut gefüllt. Die jahrzehntelange Ausrichtung auf die Sektoren Industrie und Gewerbe und hier vor allem auf die Bereiche Pharma, Automobil und Mikroelektronik hat sich bewährt. „Wenn wir als Gruppe weiterhin unsere Synergien bündeln, um für unsere Kunden einen Mehrwert zu schaffen, sind wir für die kommenden Herausforderungen gut gerüstet“, sagt Iris Ortner.

Produktportfolio wird ausgebaut

Das 1975 gegründete Unternehmen Sanitär-Elementbau GmbH stand bisher im Eigentum von IGO Industries GmbH. Diese behält zukünftig 40 Prozent der Anteile. Für die Zukunft plant die Porr, die Produktion vor Ort im Ennstal weiter auszubauen. Karl-Heinz Strauss kündigt an: „Wir werden das Produktportfolio entsprechend den Anforderungen unserer Kundinnen und Kunden erweitern. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Installationssysteme weiter zu optimieren und ein Element zu entwickeln, das an die architektonischen und statischen Erfordernisse eines Bauprojekts noch leichter und flexibler angepasst werden kann.“