Phoenix feiert mächtig prächtig
Phoenix Contact, ein Hersteller von Komponenten und Systeme der Elektrotechnik und Automation begeht heuer das 100. Firmenjubiläum. Zum Freuen gibt es reichlich.
Das vor hundert Jahren in Essen gegründete Familienunternehmen ist im Lauf der Jahrzehnte zum Global Player geworden. Im Jahr 2022 erwirtschaftete die Gruppe mit ihren 54 Vertriebsgesellschaften einen Umsatz von 3,6 Milliarden Euro. Etwa zwei Drittel davon liefern die Top 10 Destinationen des Unternehmens. Österreich liegt in diesem Ranking derzeit auf Platz 8. Das sei „eine außerordentlich bemerkenswerte Marktposition“, wie der CEO von Phoenix Contact Franke Stührenberg anlässlich seines Besuchs heute betonte. Er reiste einen Tag vor dem offiziellen Auftakt nach Wien um hier die 100-Jahr-Feiern zu eröffnen und legte dar wohin die Reise von Phoenix Contact in der Zukunft gehen soll.
Mächtiges Wachstum
In jüngster Vergangenheit war das Unternehmen mit Hauptsitz im deutschen Blomberg weltweit sehr erfolgreich. 2020 gab es zwar eine kleine Umsatzdelle, in den Jahren 2021 und 2022 legte Phoenix beim Umsatz um satte 1,2 Milliarden Euro zu. In diesem Zeitraum wurden rund 600 Millionen Euro in die Zukunft investiert. Und für die sieht Stührenberg weitere Wachstumssprünge. „2027 sollten wir die 5 Milliarden-Marke erreichen“, so der Manager. Das Jahr 2023 werde mit einem prognostizierten Plus von 6 % jedoch nicht die Zuwachsraten der beiden vorangegangenen Jahre erreichen. Aber der Ausbau der Erneuerbaren und die Automatisierung würden das geplante Wachstum ermöglichen, was Stührenberg am Beispiel der Ladetechnik für E-Mobility festmachte. Vor wenigen Jahren betrug der Umsatz damit 30 Millionen, heuer sollten es 300 Millionen werden.
Viele Nachhaltigkeits-Projekte
Dafür wird heuer gefeiert, in zahlreichen Ländern sind Nachhaltigkeitsprojekte in Entwicklung. Bereits im Juni wird es in Blomberg ein Pre-Opening des sogenannten „All Electric Society Parks“ geben. Dabei handelt es sich um ein aus Gebäuden und Infrastruktur bestehendes Areal, das voll integriert elektrisch versorgt werden soll. Mit dabei ist ein Solartracker mit einem Durchmesser von 12 Meter auf einem Kreisverkehr. „Vor zwei Jahren hätte ich nicht gedacht, dass die deutschen Verkehrsbehörden so etwas genehmigen“, erklärt Stührenberg den Wandel der Behörden, was dem Österreich-Chef Thomas Lutzky einen smarten Schmunzler entlockt. Er selbst hat mit seinem Team auch ein Projekt auf den Weg gebracht. Der Weg dazu ist steil, mehr wird hier noch nicht verraten.