Ochsner winkt bei Windhager ab
Marco Schäfer, CEO der Ochsner Energietechnik GmbH, hat kein Interesse an der Übernahme des Windhager-Werkes in Pinsdorf (OÖ). Im April gehen bei Ochsner in Dietach bei Steyr weitere Produktionslinien in Betrieb.
Könnte nicht der Wärmepumpen-Hersteller Ochnser das fast fertige und nun zum Verkauf stehende Windhager-Werk in Pinsdorf gut gebrauchen? Das war ein Gedanke im gestrigen Beitrag im Building Times-flash. Die Antwort dazu gibt Marco Schäfer, der als CEO der Ochsner Energietechnik GmbH die Ochsner Standorte im In- und Ausland plant.
Er bedauert die Insolvenz des Traditions- und Familienunternehmens und Mitstreiter im Bereich der erneuerbaren Energien und erklärt, was Ochsner demnächst vorhat. „Im Geschäftsleben sollte man „niemals nie“ sagen. Dennoch beruht eine Industrie-Standortentscheidung auf umfangreiche Faktoren. Ein halbfertiger Rohbau ist keine ausreichende Grundlage für eine Standortentscheidung von Technologieprodukten, denn 70-80% der Standortkosten stecken nicht in der Gebäudestruktur sondern in der Fertigungs-, Automatisierungs- und Logistikintelligenz und dem damit verbundenen herstellerspezifischen Equipment und Know-how, sowie die hierfür geeigneten Arbeitskräfte“, so Schäfer. Diese Elemente würden heute den Produkterfolg maßgeblich prägen, so der Manager.
„Ein Gebäude und deren physischer Standort verkümmert zunehmend zum Nebenschauplatz von Technologieunternehmen“, so Schäfer.
Nächste Schritte
Der CEO skizziert auch gleich den weiteren Weg des Unternehmens: „Nach der Eröffnung unseres Entwicklungs-, und Technologiezentrums in Amstetten Mitte 2023 wird Ochsner im April 2024 weitere Produktionslinien in seinem vollständig modernisierten Werk in Dietach bei Steyr in Betrieb nehmen. Wir sind kapazitiv für 2024 und 2025 gut vorbereitet und arbeiten parallel an weiteren Wachstumsplänen, sowie infrastrukturellen Vorbereitungen für unsere anderen Liegenschaften“.