Nibe mit düsterem Halbjahr
So wie alle Wärmepumpenhersteller spürt auch die Nibe-Gruppe die Flaute am Markt. Der Konzern schließt das 1. Halbjahr 2024 mit einem heftigen Umsatz- und Gewinneinbruch.
Der Konzernumsatz sank um 16,8 Prozent auf 19,529 Milliarden SEK, der bereinigte Betriebsgewinn reduzierte sich um 67,1 Prozent auf 1,185 Milliarden SEK. Für die düstere Entwicklung sieht das Unternehmen drei Ursachen: Der anhaltende Lagerabbau in den Vertriebskanälen, die hohen Zinsen im EU-Raum und eine extrem niedrige Wohnbauproduktion.
Besserung erwartet
Trotz der Herausforderungen zeigt sich das Unternehmen für die zweite Jahreshälfte vorsichtig optimistisch. Die seit mehr als neun Monaten andauernden Bestandsanpassungen in den Vertriebskanälen betrachtet der Nibe CEO Gerteric Lindquist auf den meisten Märkten als weitgehend abgeschlossen. Eine Ausnahme stellen die Vertriebskanäle in Deutschland dar: Es wird davon ausgegangen, dass diese noch ein weiteres oder auch mehrere Quartale benötigen, bis die Lagerbestände wieder ein annehmbares Maß erreichen.
Seit März auf Reduktionskurs
Wie bereits angekündigt, wurde am 18. März 2024 ein umfassendes Maßnahmenprogramm eingeleitet, mit dem das Unternehmen an die aktuelle Nachfragesituation angepasst werden soll. Die jährlichen Einsparungen werden – bei einmaligen Kosten von rund 1.095 MSEK – auf rund 750 MSEK veranschlagt.