Neustart für den Baukongress
Am 28. und 29. April feiert die wichtigste Veranstaltung der österreichischen Baubranche im Austria Center Vienna ein Comeback mit vielen Neuerungen.
Für die Kongressteilnehmer gibt es ein neues Vortragsprogramm, einen Festvortrag von Wiener Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer, eine neu überarbeitete Kongressapp, ein neues Abendprogramm und Möglichkeiten zum Netzwerken. „Da der CO2-Anteil für den Bau- und Gebäudesektor mit 38% einen maßgebenden Anteil ausmacht, wollen wir erstmals in einer neuen Session-Nachhaltigkeit im Tiefbau aufzeigen, was alle Baubeteiligten in den letzten Jahren bereits dagegen unternommen haben und was sie gedenken zu tun um 2040 klimaneutral zu werden“, so Michael Pauser, Geschäftsführer der Österreichische Bautechnik Vereinigung (ÖBV).
In der Eröffnungssession beschäftigt sich Wiener Linien-Geschäftsführer und Bauingenieur Günter Steinbauer dem Thema „Welche Spuren kann ein Techniker für die Gesellschaft in 40 Berufsjahren legen?“ Die Spuren, die man dabei in der Gesellschaft hinterlassen kann, sind laut Aussendung nachhaltig und dauerhaft. Genau darin sieht der ÖBV auch die Verantwortung der Branche, bei allen Planungen dieser Bauwerke, die ja oftmals auf eine Lebensdauer von hundert und mehr Jahren ausgelegt sind. All das sind Gründe, warum Günter Steinbauer den Beruf auch nach 40 Berufsjahren immer noch mit Begeisterung ausübt.
Wichtigste Wissensplattform Österreichs
Neben Nachhaltigkeit werden auch die Digitalisierung, Lean Construction, Baurobotik und kooperative Vertragsmodelle im neuen Programm eine tragende Rolle spielen. Themen wie Präzision aus dem digitalen BIM Modell direkt auf die Baustelle zu bringen stehen auf der Agenda. Oder eine integrale BIM-basierte Planung für die Architektur- und Tragwerksplanung, durchgängig in einem gemeinsamen Modell zu erarbeiten, bis hin zur Erstellung einer Web-Plattform für das Monitoring, auf der die Verantwortungsträger jederzeit auf den Digitalen Zwilling zugreifen können und in Echtzeit Informationen über den IST-Zustand erhalten. Mehr als 50 Vorträge über technische und digitale Entwicklungstrends, neue Projekte, besonders interessante Ausführungen und Planungen in den Bereichen Verkehrsinfrastruktur und Hochbau werden angeboten.
KOOP Award
Besonders die Förderung kooperativer Projektabwicklung sieht die ÖBV schon länger als wichtigste Voraussetzung für den Erfolg von Building Information Modeling (BIM). Deswegen wird zu Beginn des BAUKONGRESS 2022 der „KOOP Award“ für die kooperativsten Projekte Österreichs im Infrastruktur- und Hochbau verliehen. Projektteams, bestehend aus Vertretern des Auftraggebers, Auftragnehmers sowie der Planer und örtlichen Bauaufsicht, werden für die Verbesserung der Gesprächskultur und Zusammenarbeit im Projekt gemäß dem ÖBV-Merkblatt „Kooperative Projektabwicklung“ ausgezeichnet. Als oberstes Ziel der kooperativen Projektabwicklung steht eine effiziente und wirtschaftlich optimierte Projektabwicklung unter Berücksichtigung von Budget und Terminen.
Neue Baukongress-App
Damit der Austausch über solche Ansätze und bautechnisch besonders interessante Projekte noch besser funktioniert, überarbeitet die ÖBV die Kongress-App. Teilnehmer sollen sich ab 1. März nicht nur über die Vorträge informieren und den eigenen Kongressaufenthalt planen, sondern auch den Vortragenden auch Fragen übermitteln können. Auch Termine bei einem der rund 100 Aussteller können digital für die Kongresstage vereinbart werden. Und das Netzwerken soll laut Veranstalter nicht zu kurz kommen: Unter dem Motto „Be up to date“ wird es erstmals am Ort des Kongresses eine Abendveranstaltung geben. Für Unterhaltung sorgt Kabarettistin Lydia Prenner-Kasper, außerdem ist für das leibliche Wohl gesorgt. Man hofft, dass die TeilnehmerInnen endlich auf das Ende der Beschränkungen von Veranstaltungen, Seminaren und Bewegungsfreiheit anstoßen können.
Nähere Informationen zu Vorträgen, Ausstellung und Abendevent: www.baukongress.at