Neue Stiftungsprofessur für Holzbau
Die neue Professur „Entwerfen und Holzbau im urbanen Raum“ soll wesentlich zur nachhaltigen, zirkulären Holzverwendung und zur Stärkung des Holzbaus im Sinne des Klimaschutzes beitragen.
Neben Forschung und Lehre stellt diese Professur eine wissenschaftliche Anlaufstelle für Politik, Behörden, Industrie und Gewerbe dar. Sie wird mit einem Gesamtvolumen von 1,7 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren gefördert. Finanziert wird sie durch die Österreichische Holzinitiative im Rahmen des Waldfonds des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, die Arbeitsgemeinschaft proHolz Austria, die TU Wien und die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).
Juri Troy, der die BML Stiftungsprofessor erhalten hat, sagt: „In Österreich kommen aus der Industrie weltweit führende Anbieter von Holzwerkstoffen und Zusatzprodukten, die ständig neue Einsatzmöglichkeiten hervorbringen. Dies gilt es zu nutzen, um Antworten auf aktuelle Fragestellungen zur Architektur des 21. Jahrhunderts geben zu können. Mir ist es daher ein besonderes Anliegen, in der Lehre ein Bewusstsein für einen sinnvollen Umgang mit diesen Ressourcen zu schaffen, ein Wissen um den richtigen Einsatz insbesondere des Werkstoffs Holz zu vermitteln und dies in eine ganzheitliche Architekturauffassung zu integrieren.“
Klimakrise und Holzbau
In den Fokus gerückt werden u.a. der Holzbau im Kontext der Klimakrise, resilientes Bauen mit dem nachwachsenden Baustoff Holz und die Werkstoff- und Technologieentwicklung von Holz. Um der Komplexität der Fragestellungen gerecht zu werden, wird auf das fachliche Zusammenspiel von architektonischem Entwurf und Holzbaukonstruktion sowie der interdisziplinären Verknüpfung mit Bereichen wie Tragwerksplanung und Bauphysik gesetzt. An der TU Wien wurde die Stiftungsprofessur am 11. Oktober 2023 gemeinsam von Vertreter:innen der TU Wien und der Fördergeber:innen sowie Professor Troy präsentiert.