Konjunktur mau – Bau wow
Die internationale Konjunktur-Abschwächung lässt den weiterhin stabilen Bausektor kalt.
Die Schwäche der Weltwirtschaft dämpft die Konjunktur in Österreich. Im II. Quartal ließ das Exportwachstum merklich nach, das BIP-Wachstum verlangsamte sich auf plus 0,3% gegenüber dem Vorquartal. In Deutschland und im Vereinigten Königreich ging das BIP sogar zurück. Die internationalen Konjunktur-Abschwächung traf insbesondere die österreichische Industrie, deren Bruttowertschöpfung im II. Quartal sogar leicht zurückging. Dementsprechend erhöhten die Unternehmen ihre Investitionen weniger stark als in den vergangenen Quartalen.
Die Aussichten für die österreichische Wirtschaft bleiben jedoch weitgehend stabil, die Konjunktureinschätzung durch die österreichischen Unternehmen veränderte sich zuletzt kaum: Laut WIFO-Konjunkturtest vom August beurteilten die Unternehmen ihre aktuelle Lage und die künftige Entwicklung wieder geringfügig günstiger als zuletzt.
Auch die Konjunktureinschätzungen der österreichischen Bauunternehmen blieben im August weitgehend konstant. Damit ist das positive Konjunkturbild stabil und die positiven Unternehmenseinschätzungen überwiegen die negativen weiterhin deutlich. Die große Kontinuität der Baukonjunktur zeigt sich auch bei den Einzelindikatoren: Bei der Frage nach der Bautätigkeit in den letzten drei Monaten stieg der Saldo von 12 auf 14 Punkte, d.h. die Bauproduktion lag in der Mehrzahl der Fälle über den Erwartungen.