Hansgrohe setzt auf ABS-Werkstoff
Für verchromte Produkte: Hansgrohe stellt im März auf neuen Werkstoff um und will damit mehr Nachhaltigkeit in der Produktion gewährleisten.
ABS, ein weitverbreiteter technischer Kunststoff, eignet sich aufgrund seiner Materialeigenschaften insbesondere zur galvanischen Beschichtung und ist somit Basis für die Herstellung der edlen Oberflächen von Brausen und Accessoires, heißt es von Hansgrohe. Im Zuge seiner Nachhaltigkeitsstrategie sucht das Unternehmen für die Herstellung seiner Produkte kontinuierlich alternative Werkstoffe, die aus recycelten oder nachwachsenden Rohstoffen nachhaltig produziert sind. Mit dem neuen ABS Novodur ECO P2MC B50, das von Ineos Styrolution im September 2022 auf den Markt gebracht wurde, will der Sanitärhersteller aus dem Schwarzwald jetzt auch in seiner Kunststoffspritzerei nachhaltiger produzieren. Das Unternehmen teilt mit, der erste Ineos-Kunde aus der Sanitärbranche zu sein, der auf dieses Material umstellt.
Umstellung im Frühjahr
Ab März 2023 will Hansgrohe sämtliche ABS-Teile mit dem neuen Werkstoff Novodur ECO P2MC B50 produzieren, der nach Herstellerangaben gegenüber herkömmlichem ABS einen Anteil von 50 Prozent an bio-attribuiertem Inhalt ausweist und so einen bis zu 71 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck2) hat. Seit mehr als zwei Jahren recherchieren die Hansgrohe Kunststoffexperten und der Fachbereich „Green Company“ kontinuierlich, um für die Kunststoffspritzteile nachhaltige Rohstoffalternativen ausfindig zu machen. „Dank der unveränderten Eigenschaften dieses bio-attribuierten ABS von INEOS Styrolution gegenüber dem bisher genutzten Material können wir nun sehr schnell umstellen, was uns die internen Prozesse erleichtert“, erklärt Matthias Stunder, Leitung Plastic Technology International bei Hansgrohe.