Handler: 4-Tage-Woche für alle

Vier Tage arbeiten, drei Tage frei. Was am Bau alle zwei Wochen üblich ist, führt die Handler Gruppe nun fix für alle Mitarbeiter mit 39 Stunden ein.

Am Bau ist die kurze Woche in vielen Betrieben seit langem etabliert. Jede zweite Woche wird dabei nur bis Donnerstag gewerkt. Die Handler Gruppe setzt nun einen weiteren Schritt. Sie führt die 4-Tage-Woche flächendeckend ein. Das Vorhaben wird über die komplette Unternehmensgruppe ausgerollt. Bei Angestellten wie bei Arbeiter:innen, im Büro wie auch auf der Baustelle. Was dabei besonders wichtig ist: Die erfolgreiche Umsetzung von Projekten.

Warum man gerade jetzt diesen Schritt setzt, erklärt Firmenchef Markus Handler auch: „Mit der Einführung der Vier-Tage-Woche schaffen wir mehr Raum für eigenständiges und flexibles Arbeiten. Wir haben uns dafür entschieden, immer in die Zukunft zu denken. Immer das Positive im Neuen zu sehen“, sagt er. Weil gerade in Krisenzeiten Verbesserungen gebraucht werden und Mut zur Vision. Neben eingesparten Energiekosten und der Senkung von CO2-Emissionen trägt sie auch zur sozialen Nachhaltigkeit bei. Eine bessere Work-Life-Balance schafft nicht nur mehr Freiraum für Mitarbeiter:innen und deren Familien, sondern auch Platz für neue Ideen.

Hohe Zufriedenheit in der Testphase

Gemeinsam mit der Universität Wien wurden die Mitarbeiter:innen durch eine dreimonatige Testphase begleitet. In einer Umfrage, bestehend aus drei Phasen, wurden Veränderungen zu Arbeitspensum und Stresslevel sowie zu psychischer und physischer Gesundheit abgefragt. Eine Beteiligung von 70% brachte aussagekräftige Ergebnisse. Zeitdruck, unerledigte Aufgaben und Erschöpfungszustände haben sich signifikant verringert während bei Performance, Arbeitszufriedenheit und Work-Life-Balance ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen ist.
Mit 80% positiven Rückmeldungen hat man sich für die 4-Tage-Woche ausgesprochen. 10% der Mitarbeiter:innen haben die Testphase neutral bemessen, weitere 10% haben sich dagegen ausgesprochen. Die kritischen Rückmeldungen und damit kommenden Herausforderungen sollen nicht unter den Teppich gekehrt werden. Das Feedback werde aufgearbeitet und passende Maßnahmen für die entsprechenden Bereiche abgeleitet, so das Unternehmen.