Geberit liefert passables 1. Quartal
Gute Ergebnisse in lokalen Währungen in weiterhin schwierigem Marktumfeld meldet die Geberit AG.
Die Geberit Gruppe erzielte im ersten Quartal 2024 in einem weiterhin sehr anspruchsvollen Umfeld gute Resultate. Ein leichter Volumenrückgang und eine auf hohem Niveau gehaltene operative Profitabilität prägten die ersten drei Monate des Jahres, so eine Aussendung. Der Nettoumsatz sank um 6,2% auf 837 Millionen Schweizer Franken, währungsbereinigt um 1,4%.
Der operative Cashflow (EBITDA) erreichte 275 Mio. Franken, was einer im Vorjahresvergleich um 30 Basispunkte auf 32,8% reduzierten EBITDA-Marge entspricht. Der Gewinn je Aktie ging um 9,9% zurück.
Fernost und Amerika legen zu
Regional betrachtet ging der währungsbereinigte Nettoumsatz in Europa um 2,0% zurück. Dagegen verzeichneten die Region Fernost/Pazifik mit +6,8%, Amerika mit +6,2% und Nahost/Afrika mit +1,2% Zuwächse. Bei den Produktbereichen reduzierte sich der währungsbereinigte Nettoumsatz bei den Badezimmersystemen um 1,2%, bei den Installations- und Spülsystemen um 1,3% und bei den Rohrleitungssystemen um 1,5%.
Etwas getrübter Ausblick
Die Einschätzungen für das laufende Jahr haben sich seit der Veröffentlichung der Ergebnisse für das Gesamtjahr 2023 im März nicht wesentlich verändert. Es wird für 2024 aufgrund der herausfordernden Rahmenbedingungen eine insgesamt rückläufige Bauindustrie erwartet. Die Baugenehmigungen in Europa sind im Jahr 2023, getrieben durch die schwache Entwicklung im Wohnungsbau, um rund 15% zurückgegangen. Der stärkste Rückgang wird in Nordeuropa und in Deutschland erwartet. Die Neubautätigkeit in der Schweiz dürfte sich hingegen aufgrund der geringeren Inflation und der niedrigeren Zinsen positiver entwickeln. Im globalen Renovationsgeschäft, dessen Anteil rund 60% am Geberit Umsatz beträgt, wird im Gegensatz dazu ein robusterer Verlauf erwartet.